Ohne Anspannung schaffe ich das

Nachdem die Elternzeit von meinem Mann nun fast vorbei ist, habe ich mir Anfang letzter Woche ziemliche Gedanken gemacht, wie das ab nächster Woche klappen soll. Er war mir eine große Hilfe, indem er eins der beiden Kinder morgens angezogen hat oder das Baby noch kurz auf den Arm genommen hat, bis ich fertig war oder das Frühstück für die Große fertig gemacht hat oder mit ihr auf dem Spielplatz rutschen gegangen, sie gefüttert hat, wenn sie keine Lust mehr hatte, selbst zu essen, oder die Katzen gefüttert oder, oder, oder. . . Ich könnte diese Liste noch unendlich fortführen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass er mir eine große Hilfe war bzw. ist.

Und nun muss ich ab Montag den Tag ab 7 Uhr bis dass er von der Arbeit kommt, irgendwie alleine überstehen. Und ich hatte wirklich keine Ahnung, wie ich das schaffen soll, wenn ich so darüber nachdachte, was er mir alles abgenommen hat, wenn beide Kinder gleichzeitig zu mir auf den Arm wollten oder meine Aufmerksamkeit verlangten.

Von Natur aus mache ich mir immer zu viele Sorgen. Deshalb habe ich mich am Donnerstag mit unserer Tagesmutter gesprochen, die ja auch tagsüber mehrere Kinder unterschiedlichen Alters betreut. Wir haben uns gut unterhalten und das Fazit dieses Gesprächs für mich war, alles nicht so eng zu sehen und es einfach auf mich zukommen zu lassen. Irgendwie wird sich das schon ergeben, denn die Kinder merken ja auch, dass sie nun mit mir alleine sind. Sie hat mir erzählt, wie sie das so organisiert, wann sie das Essen vorbereitet, wenn sie in den Garten gehen und wann sie den Haushalt erledigt. Prinzipiell ist es genauso, wie ich es mir auch gedacht habe.

Was soll schon passieren, wenn es anfangs vorkommt, dass ich selbst noch  nicht geschafft habe, zu essen oder zu duschen? Keiner wird kommen, um zu kontrollieren, was ich erledigt habe und wenn unangemeldet jemand zu Besuch kommt, muss er eben damit leben, dass ich entweder die Tür nicht öffne, weil es gerade nicht geht oder es eben nicht blitzeblank geputzt ist. In erster Linie ist es wichtig, dass die Kinder sauber und satt sind, dass die Katzen etwas zu fressen haben und die Katzenklos sauber sind. Wenn ich dann auch mal etwas zu essen oder in erster Linie zu trinken bekomme und zwischendurch mal auf Toilette schaffe, kann ich zufrieden sein. Alles, was darüber hinaus geht, ist schon super.

Und wenn ich mit dieser Gelassenheit ohne Anspannung in die Woche starte, dann wird es sicherlich viel besser klappen als ich denke. Denn sobald ich angespannt bin, merken das die Kinder bzw. es überträgt sich. Dadurch werden sie dann mehr Aufmerksamkeit fordern oder unruhiger sein.

Ich sehe also dem Wochenanfang optimistisch entgegen und hoffe das Beste. Trotzdem werde ich mich sicherlich genauso wie die Kinder freuen, wenn der Papa die Tür abends aufschließt und er eins der beiden Kinder auf den Arm nimmt. . .  Und sicherlich freuen wir uns auch schon auf das nächste Wochenende, an dem wir dann wieder zu viert Zeit verbringen können.

Wie war das bei Euch, als der Papa nach der Elternzeit wieder arbeiten ging? Oder musstet Ihr von Anfang an allein klar kommen, weil Elternzeit oder Urlaub für den Papa nach der Geburt nicht möglich war? Wie hat es geklappt? Ich freue mich auf Eure Kommentare.

Eure Mami Renate

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