Was würdet ihr auf eine einsame Inseln mitnehmen, wenn es fünf Dinge sein dürften?
Eine Frage, die bei uns grad in stressigen Zeiten sehnsüchtigen Gedanken aufkommen lässt.
Garnichts vielleicht? Um endlich Ruhe zu haben. Oder eure liebsten Freunde? Aber dann wäre die Insel ja nicht mehr einsam, oder? Ein gutes Buch? Das würden wir wohl schnell in und auswendig kennen. Einen Fernseher? Mit all dem Müll? Bloß nicht! Einen Apfelbaum vielleicht? Würde der dort glücklich sein? Wäre es dort überhaupt warm oder karg und felsig? Und Glück und Gesundheit? Aber brauche ich, um das zu haben, nicht meine liebsten Freunde und den Apfelbaum?
Als mich vor kurzem die jungen Kreativen von Redeleit&Junker fragten, ob ich Lust hätte bei ihrem neuen Herzens-Projekt ein kleiner Teil zu sein, wusste ich noch nicht, dass mich genau diese Frage auf eine Verkehrsinsel bringen sollte.
Das Herzensprojekt war in Zeiten des schnellen Wandels, der Klicks und des Apfel-Z´s etwas Beständiges. Etwas das auch bei Stromausfall noch da ist. Ein Magazin. Das ÜBER-Magazin. Welches sich allerdings auch verändert indem es sich in jedem neuen Monat neu erfindet, mit einem neuen ÜBER-Thema.
Ausgabe 1 handelt ÜBER Inseln. Über eine Reise die der Redakteur Nils Junker in seiner Kindheit begann, die er erst vor kurzem neu erlebte und die für immer einen schweren Anker in sein Gedächnis geworfen hat. Die Fotografieausstellung "Island" ist noch den ganzen November in der Galerie Mondmann zu entdecken. Das Magazin findet ihr in vielen Geschäften der Lüneburger Innenstadt.
Warum mich das wunschfrei macht? Weil es einen erkennen lässt wir alle ständig Inselbewohner sind, immer suchend. Sind Reisende und Entdecker in unbekannten Gebieten. Schleppen ständig viel zu viel Ballast mit uns herum, obwohl es machmal so leicht sein kann, weil es doch bloß ein gutes Buch bedarf. Wenn wir das dann in und auswenig kennen, können wir immer noch einen Baum pflanzen.
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