Zeit für einen kleinen Blick zurück – wie war das denn „damals“ immer?
Als ich noch an den Weihnachtsmann bzw. Christkind geglaubt habe? Hab ich das denn?
Wenn ich mir heute Bilder anschaue vom Nikolaustag zum Beispiel sieht quasi „ein Blinder“, dass sich hinter dem weissen Rauschebart mein Vater versteckt hat, der da natürlich gerne „ausser Haus“ war wegen „dringender“ Erledigungen. Aber anscheinend hat es funktioniert, denn auf den Bildern von damals mach ich grosse Augen und hab allem Anschein richtig „Schiss“ vorm Nikolaus.
Jedenfalls gab es damals noch echte Kerzen, die wir auch wohl nur alle zusammen ausblasen konnten. Ob es die dann wohl fast unvermeidlichen Weihnachtsbaumbrände gab? Kann ich mich nicht wirklich dran erinnern, aber wäre eine Frage für das nächste Weihnachtenfest. Ich kann mich aber noch gut dran erinnern, dass es damals schon was besonderes war, wenn die Kerzen gebrannt habe – nicht wie heute, wo die elektrischen Kerzen fast Tag und Nacht brennen, sondern wirklich nur an wenigen Tagen, oder sogar nur für ein paar Stunden.
Und die Glocken klangen in der Tat „süss“ für uns, denn wie sich das gehört, hat unser Papa immer mit einem kleinen Glöckchen geläutet, nachdem er die Kerzen angezündet hat und wir endlich (!) ins Wohnzimmer zum Weihnachtsbaum und den Geschenken (!!) durften.
War das einen Herausforderung beim Blick auf die bereitliegenden Geschenken noch einigermassen passend mitzusingen und zumindest
Und irgendwann ging es dann tatsächlich ans Auspacken der Geschenke - und das meist dann in nur wenigen Minuten. Und jeder hatte „seine Ecke“, wo dann die Geschenke gehortet wurden bzw. gleich aufgebaut oder benutzt wurde. Ich war immer rechts hinten vor dem Vorhang zu finden und hab Jahr um Jahr dort meine neueste Autorennbahn, Ritterburg oder Cowboy-Ranch aufgebaut.
Zu Essen gab es „ganz klassisch“ Würstle und Kartoffelsalat – was ich heute noch gerne am „heiligen Abend“ esse. Und die Kirche samt Krippenspiel hat auch immer dazugehört – erst als kleiner Zuschauer, dann auf der Bühne als Hirte oder König – zum Engel hab ich es nie geschafft – und dann wieder als Zuschauer. Wenn ich denn in Darmsheim bin zum gucken.
Ich kann mich noch erinnern, dass die Kirche früher beim „Oh Du fröhliche“ nur im Kerzenlicht erstraht ist, und das waren dann schon sehr schönen Momente, an die ich mir gerne zurückerinnere.
War doch immer sehr schön wenn ich mir das so überlege