Oh Gott diese Hitze! Können Sie nachts auch nicht schlafen? Wat nu?

Viele sind derzeit von der großen Hitze geschafft - und das auch nachts. Denn die hohen Temperaturen bringen einen nicht nur ins Schwitzen, sondern rauben vielen auch den Schlaf.

Oh Gott diese Hitze! Können Sie nachts auch nicht schlafen? Wat nu?

Oder ab in die Hängematte? Bild pixabay


Für einen erholsamen Schlaf sollte die Raumtemperatur im Schlafzimmer bei 16 bis 18 Grad liegen, sagt der Schlafforscher Prof. Jürgen Zulley. Eigentlich. Das ist bei Temperaturen über 35 Grad aber kaum machbar. Was kann man tun, um trotzdem gut zu schlafen - und was lässt man besser bleiben? Fünf Tipps für einen erholsamen Schlaf:
Duschen?"Sich vor dem Schlafengehen lauwarm abduschen und nicht ganz abtrocknen", empfiehlt Prof. Zulley. "Wenn das Wasser auf der Haut verdunstet, entzieht das dem Körper Wärme." Auch wer in der Nacht verschwitzt aufwacht, kann es mit einer lauwarmen Dusche versuchen. Eiskalt Duschen macht übrigens keinen Sinn: Es regt den Kreislauf an, und der Körper produziert dadurch noch mehr Wärme. Kleidung?Dass man nur leichte Kleidung trägt, versteht sich bei Hitze von selbst. Manch einer mag auf die Idee kommen, den Schlafanzug ins Eisfach zu legen. "Das ist zu heftig", mahnt Zulley. Denn der Körper reagiert auf die Kälte, indem er Wärme produziert. Außerdem hält der Effekt von eisgekühlter Kleidung nicht lange an.
Decke?Wer nicht ohne Bettdecke schlafen kann, sollte es mal mit einem leichten Leinentuch versuchen, empfiehlt Zulley. Das ist nicht ganz so warm und schützt vor Zugluft. Sich mit einem feuchten Handtuch zuzudecken oder eines ins Zimmer zu hängen macht keinen Sinn: "Je geringer die Luftfeuchtigkeit ist, desto besser kann der Körper seine Temperatur regulieren." Lüften?Damit die Temperatur im Schlafzimmer nicht immer weiter klettert, ist geschicktes Lüften gefragt: am besten über Nacht oder am frühen Morgen, sagt Prof. Zulley. Einen Ventilator neben das Bett zu stellen, ist keine gute Idee: "Im starken Luftzug zu schlafen ist unangenehm und tut vielen auch gar nicht gut." Die Vorhänge sollte man auch am Tag geschlossen halten und die Fenster in jedem Fall zu machen, wenn die Sonne draufscheint. Umziehen?Wenn es einen anderen Raum gibt, der kühler ist, zieht man am besten dorthin um. Wer einen Keller hat, der gut in Schuss ist, übernachtet vielleicht sogar dort. Draußen schlafen ist nichts für jeden: "Man achtet wahrscheinlich auf jedes Rascheln und Knacken", sagt Zulley. Wer es trotzdem ausprobieren will, sollte sich vorher im Zweifelsfall ein Moskitonetz zulegen - sonst stören Mücken den ruhigen Schlaf. Ein kleiner Trost!"Wenn wir bei Hitze nicht so gut schlafen, ist das nicht so ein Problem", sagt Zulley. "Denn im Sommer benötigt man eh weniger Schlaf." Weil zu dieser Jahreszeit mehr helles Licht in die Augen trifft, bildet der Körper kleinere Mengen des Schlafhormons Melatonin.
Quelle t-online.de 
Lesen Sie hierzu auch:Kann man bei 40 Grad eigentlich noch vernünftig arbeiten?  Mensch war diese Nacht so was von einem Krampf! Autsch!
Vielleicht versuchen Sie es mal so: 

Dunkel war's, der Mond schien helle,
Schneebedeckt die grüne Flur,
Als ein Auto blitzesschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute
Schweigend ins Gespräch vertieft,
Als ein totgeschossner Hase
Auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Und der Wagen fuhr im Trabe
Rückwärts einen Berg hinauf.
Droben zog ein alter Rabe
Grade eine Turmuhr auf.
Ringsumher herrscht tiefes Schweigen
Und mit fürchterlichem Krach
Spielen in des Grases Zweigen
Zwei Kamele lautlos Schach.
Und auf einer roten Bank,
Die blau angestrichen war
Saß ein blondgelockter Jüngling
Mit kohlrabenschwarzem Haar.
Neben ihm 'ne alte Schachtel,
Zählte kaum erst sechzehn Jahr,
Und sie aß ein Butterbrot,
Das mit Schmalz bestrichen war.
Oben auf dem Apfelbaume,
Der sehr süße Birnen trug,
Hing des Frühlings letzte Pflaume
Und an Nüssen noch genug.
Von der regennassen Straße
Wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
Mächtig an den Ohren fror.
Beide Hände in den Taschen
Hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
Wie nach Veilchen roch die Kuh.
Und zwei Fische liefen munter
Durch das blaue Kornfeld hin.
Endlich ging die Sonne unter
Und der graue Tag erschien.
Dies Gedicht schrieb Wolfgang Goethe
Abends in der Morgenröte,
Als er auf dem Nachttopf saß
Und seine Morgenzeitung las.
Oh Gott Braunschweig!

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