Oh boy – 4 Tipps rund um Doktorspiele & Co.

Vor kurzem habe ich euch für alle Jungsmamas paar Tipps zur Dödelkunde zusammengestellt. Alles Infos, die ich mir in all den Jahren selbst zusammengetragen habe, weil … man spricht ja darüber nicht. Schade eigentlich.

Doch eins habe ich total vergessen. Nämlich die Sache mit dem Taschenbillard. Ihr wisst schon, wenn Jungs – kleine wie große übrigens – gedankenverloren an ihrem liebsten Stück rumkneten. Tja, der liebste Greifling ist angewachsen – merkt man spätestens dann, wenn die Windel aus ist. Oder?

Und deshalb gibt es jetzt noch ein paar weitere Tipps, die sich rund um kindliche Sexualität und Doktorspiele drehen:

Junge – Mädchen – was bin ich?

Tja, die Sache mit dem Greifling ist die eine Sache. Denn Jungen und Mädchen erforschen schon sehr früh ihren eigenen Körper. Klar wird dann auch mal am Schniepi gezogen oder geknetet, was das Zeug hält. Nennt es Forscherdrang, denn das Handeln ist ganz instinktiv und hat nichts mit der Sexualität zu tun, die wir Erwachsenen ausüben.

Am besten schon ganz früh – quasi auf dem Winkeltisch – damit beginnen, die Dinge beim Namen zu nennen. Wir haben beim Waschen und Anziehen immer erklärt, was wir nun machen und dabei alle Körperteile benannt. Auch Mama und Papa sind übrigens im Bad nackt – bei uns gibt es da keine verschlossenen Türen.

Kackhäufchen & Schamgefühl

Gerade im Sommer ist es einfach nur schön, wenn Kinder noch ganz frei und unbeschwert im Garten, am Badestrand oder in der Wohnung spielen oder sogar planschen können. Also ohne Klamotten und windelfrei. Das ist nicht nur super, um Windeldermatitis vorzubeugen, sondern hilft auch by the way beim Töpfchentraining. Stellt euch vor, ihr entdeckt auf einmal, dass da plötzlich was aus euch rauskommt. Etwas, dass ihr ganz alleine machen könnt. Wow – einfach ein weltklasse Erfolgserlebnis für die Kleinen. Klar, etwas peinlich, wenn dann da mitten am Strand ein riesen Kackhäufchen liegt (oder unter Omas Gartentisch), aber so what?

Das Schamgefühl kommt noch – ganz bestimmt. Irgendwann wissen Kinder, dass ihr Körper nur ihnen gehört, möchten allein aufs Klo gehen, mit Badehose schwimmen und schon gar nicht ungefragt und ohne Erlaubnis angefasst werden. Eine natürliche Entwicklung, bei denen wir Eltern als Vorbilder aktiv werden können: Nackig sein ist vollkommen ok, aber draußen ziehen wir dann besser doch den Schlüpfer an. Und der beste Ort zum Kacken ist immer noch das Klo.

Klick klack – Taschenbillard

Ich habe ja schon erwähnt, dass manche Jungs wahre Weltmeister im Taschenbillard-Spiel sind. Und nicht selten bekommen die kleinen Kerle dann eine Erektion, die sie dann vielleicht kichernd zeigen. Oder sich sogar darüber erschrecken, vor allem wenn es dabei schmerzt. Aber auch Mädchen erforschen gerne ihre Geschlechtsteile. Denn meist fühlt es sich einfach gut an, es beruhig vielleicht sogar und, ja, befriedigt in einer Form, die jedoch nichts mit dem zu tun hat, was wir Erwachsenen machen.

Solltet ihr eure Kinder dabei „erwischen“, vermittelt ihnen am besten, dass es etwas völlig Normales ist. „Selbstbefriedigung“ kann die Entwicklung eines Kindes weder positiv noch negativ beeinflussen. Also keine Angst. Hingegen können Sprüche wie „das macht man nicht“ oder etwas altmodischer „wer sich da unten anfasst, wird blind“ dem Kind vermitteln, dass der eigene Körper etwas Schlechtes ist und sie selbst irgendwie „falsch“ sind. Allerdings könnt ihr schon erklären, dass Opas Geburtstag oder der Supermarkt nicht gerade der richtige Ort ist, um an sich herumzuspielen. Denn manche Dinge macht man lieber nicht vor anderen Leuten (wie Kacka machen, popeln etc.).

Zusammen aufs Klo

Spielbesuch ist da und auf einmal ist es im Kinderzimmer ganz still. Da schrillen auf einmal sämtliche Alarmglocken, man hechtet zur Kinderzimmertür und taaadaa – statt extremster Verwüstung oder angemalten Wänden sieht man eins: nackte Kinder. Und ist erst einmal völlig erschrocken und überfordert, wie man reagieren soll.

Egal ob Junge oder Mädchen – im Kindergartenalter sind diese Körperspiele einfach beliebt. Da wird „baden“ gespielt, nackt getanzt, der Körper verglichen oder sogar ganz offenkundig das andere bzw. gleiche Geschlecht erkundet. Ja, sogar im Kindergarten wird dann mal der Schniepi gezeigt oder man begleitet sich gegenseitig auf Toilette.

Also, bleibt ganz entspannt. Auch das gehört zur einer natürlichen Entwicklung dazu. Vielleicht könnt euch auch noch an eure ersten Doktorspiele erinnern? Also ich habe da noch einige Bilder im Kopf. Öhm. Je gelassener ihr damit umgeht, desto besser. Ihr könnt aber gerne einige „Spielregeln“ aufstellen. Hier die, die mir wichtig sind:

  • Es darf niemand zum Mitspielen gezwungen werden
  • Nein sagen ist ok, du musst nicht bei allem mitmachen, vor allem wenn du das nicht magst
  • Es wird nichts in den Körper reingesteckt, ihr könnt euch sonst weh tun
  • Nicht am Po oder sonst wo rumlecken, man weiß ja nie, ob der andere seinen Popo richtig abgeputzt

Puh – was für ein Thema. Ich hoffe jedenfalls, dass ich euch mit meinen Tipps helfen konnte. 

Und ich hofft, dass ich mit der Flut an Buzzwords nicht die falschen Leute auf meine Seite locke – ihr wisst ja nicht, in was für einem perversen Zusammenhang die Worte „Mutter“ und „Söhnchen“ ergoogelt werden. Bäh.



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