Offline-Werbung: Visitenkarten und Briefbogen

Offline-Werbung: Visitenkarten und BriefbogenDer erste Teil dieser kleinen Artikelserie befasst sich mit Visitenkarten und Briefbogen. Die meisten betrachten diese Drucksachen vermutlich schon gar nicht mehr als Werbung. Vielmehr ist es ein Must-Have geworden. Im Grunde ist es das auch. Beide repräsentieren die Firma nach außen. Aber wie setzt man diese Printmedien gezielt für die Werbung ein und wie müssen sie dann aussehen?

Die Visitenkarte

Das absolut klassische Werbemedium, das vermutlich jeder als als erstes in Auftrag gibt. Sind sie dann einmal vorhanden, dann versauern sie bei vielen auf dem Schreibtisch, in der Geldbörse oder sogar im Schrank. Das andere Extrem ist die schnelle und wahllose Verteilung an alle die man kennt und irgendwo trifft. Auch wenn das zweite Extrem wenigstens noch einige Rückmeldungen bringt, sind beide Methoden nicht besonders effektiv.

Wie muss eine Visitenkarte aussehen?

Die Visitenkarte ist sehr wichtig. Immerhin ist sie der zweite Eindruck den wir hinterlassen. Ja, richtig, nur der Zweite. Der erste Eindruck sind wir selbst. Herrscht hier bereits eine Antipathie, hat die Visitenkarte auch keine Chance mehr.
Ich bin ein absoluter Gegner von selbst gedruckten Visitenkarten, die man gespickt mit bunten Cliparts, auf dem eigenen Tintenstrahler ausdruckt. Dank der Onlinedruckereien sind Offsetdrucke so günstig geworden, das man hier absolut am falschen Ende sparten würde. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, das Visitenkarten vom Tintenstrahler teurer als professionell gedruckte sind. Wenn man es halbwegs vernünftig machen möchte, dann braucht man einen Karton, der bereits vorgestanzt ist und dieser ist sehr teuer. Billige Pendants haben in der Regel eine schlechte Druckqualität. Stimmt nicht, behaupten jetzt sicher viele. Aber haltet mal eine Visitenkarte vom Tintenstrahler und aus dem Offsetdruck nebeneinander und seht euch den Unterschied an.

www.saxoprint.de

Bei guten Onlinedruckereien wie MeinDruckportal oder DieDruckerei werden bereits professionelle Vorgaben gemacht, was Papiersorte und -stärke betrifft. Auch die Größe (85 x 55mm) wird meist schon vorgegeben. Um das Layout muss man sich natürlich selber bemühen. Wenn man über entsprechende Layoutprogramme wie Corel Draw, Adobe Illustrator oder das kostenlose Inkscape verfügt, dann kann man sich direkt an die Arbeit machen. Man sollte beachten, das weniger auf jeden Fall mehr ist. Bunte Cliparts mag man selber ganz schick finden, mit professionellen Visitenkarten hat das aber nichts zu tun. Die persönlichen Daten sollten auf jeden Fall vorhanden sein und dafür sollte eine gut lesbare Schrift mit einer maximalen Große von 10pt genommen werden. Ich verwende meist nur Schriftgrößen von 7 oder 8pt je nach Schriftart.
Ein knappe Aufzählung der eigenen Leistungen gehört auch auf die Visitenkarte. Hier darf die Schriftart etwas größer sein, da es natürlich sofort zum Lesen verleiten soll. Größer als 12pt sollte sie aber dennoch nicht sein.
Ein Logo darf und sollte natürlich auch auf die Visitenkarte. Der Wiedererkennungseffekt sollte auf jedem Printmedium gegeben sein.

Wie setze ich die Visitenkarte in der Werbung ein?

Ich kann die Karten natürlich wahllos an Freunde und Bekannte verteilen, aber in den meisten Fällen macht das keinen Sinn. Wie bringe ich meine Visitenkarten sinnvoll unter die Leute?

  • Frei verteilen
  • Natürlich ist das freie Verteilen der Karten auch ein Bestandteil des Gesamtkonzepts. Wenn man mit Bekannten oder auch Fremden ins Gespräch kommt und die berufliche Profession angesprochen wird, dann sollte man natürlich eine Visitenkarte geben können.

  • Per Brief verschicken
  • Natürlich wird die Visitenkarte nicht einfach in einen Umschlag gesteckt und an irgendjemanden geschickt. Das würde nur Geld kosten und nichts bringen. Wenn man aber ohnehin einen Neukunden anschreibt, der ein Angebot angefordert hat, dann steckt man eine Visitenkarte mit in den Umschlag. Auch wenn das Angebot nicht angenommen wird, so wird die Visitenkarte meist behalten und für zukünftige Anfragen verwendet.

  • Direktmarketing
  • Wenn potentielle Kunden direkt angeschrieben werden, dann kann eine Visitenkarte beigelegt werden. Das bringt allerdings nur etwas, wenn man einen Werbetext verfasst und als Brief versendet. Nimmt man stattdessen einen Flyer, der bunt bedruckt ist, dann würde die Visitenkarte untergehen.

  • Aufsteller
  • Bewährt haben sich auch kleine Acrylaufsteller, die man für wenig Geld bekommen kann. Wenn diese an den richtigen Stellen aufgestellt werden, dann kann man durchaus mit Rücklauf rechnen. Gute Orte hierfür sind befreundete Firmen, die Kundenverkehr haben. Das können Autohäuser, Friseure, Einkaufszentren oder auch Banken sein.

Man sollte aber auf keinen Fall vergessen, seine Internetadresse aufzudrucken. Telefonisch melden sich Kunden nur, wenn sie einen konkreten Bedarf haben. Auf eine Webseite schaut man aber schnell mal aus Neugier und findet dann bestenfalls so interessante Dinge, das sie als Lesezeichen gespeichert wird.

Der Briefbogen

Was die Gestaltung betrifft, verhalten sich Briefbogen ähnlich wie Visitenkarten. Ein paar Unterscheidungen gibt es hier allerdings. Wenn man Rechnungen und Mahnungen schreibt, dann hat es sich mittlerweile eingebürgert, das der Briefkopf mit dem Bürodrucker eingedruckt wird und keine Offsetbriefbogen verwendet werden.
Wenn man allerdings Werbung verschicken möchte, dann ist der erste Eindruck entscheidend und das ist die Qualität des Briefes. Professionell und auch besonders günstig drucken lassen, kann man Briefbogen für sehr wenig Geld bei Onlinedruckereien wie MeinDruckportal oder DieDruckerei.

Eine Kombination aus Offset und eigenem Drucker ist hier durchaus erlaubt und wird auch sehr häufig praktiziert. Der Briefbogen mit allen Firmendaten und Logo wird dabei professionell gedruckt und der Werbetext als Serienbrief über Tintenstrahler oder Laser eingedruckt.
Durchaus erfolgreich ist hier im Bereich des Internets ein persönliches Anschreiben an Betreiber anderer themenverwandter Portale. So hat man durchaus leicht erhöhte Chancen einen guten Backlink zu bekommen, als wenn man sie per Email anschreibt, wie es jeder andere macht.

Wenn wir den Briefbogen jetzt noch weiter durch grafische Elemente verfeinern, dann wird aus dem schlichten Briefbogen irgendwann ein ausgewachsener Flyer. Und um den geht es im nächsten Artikel.


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