Erste Spielererfahrungen machten in den letzten Tagen bereits die Runde, einerseits geprägt von einigen durch Überlastung bedingten Serverabstürzen, andererseits aber auch von vielen lustigen Gegebenheiten, welche das Pokémon-Spiel, das der altbekannten Serie über das Prinzip der augmented reality eine neue Dimension verleihen soll, jetzt schon beliebt machen. Dazu gehört unter anderem die Tatsache, dass Pokémon-Arenen durchaus in Institutionen wie Universitäten angesiedelt sein können und dabei dementsprechend alle halbe Stunde die Vorherrschaft wechselt, weil sich die Studenten einen Kampf um die Leitung der Arena liefern.
Die Polizei bekommt infolge der Veröffentlichung von Pokémon Go teilweise ebenfalls alle Hände voll zu tun. So fungiert die Darwin Police Station im Norden Australiens wie viele andere mehr oder weniger besondere Orte auf der Welt als PokéStop, also als Punkt, an dem man Pokébälle und Ähnliches erhalten kann, und lockt aufgrunddessen viele Besucher an, die zudem ein dort zu findendes Sandan fangen wollten. Die zuständige Polizei nimmt die Situation mit Humor, indem sie über soziale Medien die Pokémon Go Spieler darauf hinweist, dass man die Station nicht unbedingt betreten muss, um sich die Inhalte zu sichern, und ihnen weiterhin viel Erfolg beim Sammeln von Pokémon wünscht.
Wie das Portal Play Nation auf seiner Homepage bekanntgegeben hat, soll Pokémon Go für die deutschen Fans sogar noch Ende dieser Woche erhältlich sein. Diese Nachricht habe die PR-Agentur, die Spiel-Entwickler Niantic vertritt, an einige Pressevertreter herausgegeben. Es lohnt sich also, die jeweiligen App-Stores dieses Wochenende im Blick zu behalten.
Wer sich nicht gedulden möchte, bis Pokémon Go dort zu finden ist, kann die APK-Datei als Android-User hier herunterladen. Für iOs-User gestaltet sich das Ganze etwas komplizierter. Wenn man ein IPhone bestitzt, muss man auf diesem Weg zunächst einen neuseeländischen Account anlegen und kann die App dann von hier aus installieren. Selbstverständlich gilt für diese Art des Erwerbs von Pokémon Go die Regel, dass man auf eigene Gefahr handelt, weil man hierbei nicht gerade von einer authorisierten Methode sprechen kann.
Auf Twitter streuten verschiedene Nutzer Gerüchte, dass Geräte, auf denen diese APK-Datei installiert wurde, mit einer Geräte-Sperre rechnen müssen, da Niantic so etwas nicht akzeptiere und allgemein eine strenge Bann-Politik verfolge. Diese Aussagen haben jedoch weder Niantic noch Nintendo bestätigt und darüber hinaus sind bisher keine entsprechenden Fälle aufgetreten. Zudem erscheint es unwahrscheinlich, dass solche Geräte-Sperren erfolgen, weil dem Unternehmen damit ein kompletter Kundenblock wegfallen würde.
Wem das Risiko dennoch zu hoch ist, muss sich nicht mehr lange gedulden, bis man Pokémon Go ohne jeden Zweifel gänzlich legal in Deutschland spielen kann. Darüber halten wir euch selbstverständlich auf dem Laufenden.
Bis dahin schon einmal viel Spaß beim Spielen und Sammeln!