Öffentlichkeitsarbeit für die Natur

Erstellt am 2. Juni 2011 von Bkmedien @bkmedien

Im Lebensraum der Blauflügel-Prachtlibelle (Foto: wjk)

In der Werbung ist die Natur omnipräsent, weil uns die Natur emotional anspricht. Die Natur weckt Sehnsüchte und Begehrlichkeiten. In intakter Natur fühlen wir uns nachweislich wohl und geborgen. Ein Leben mit und in der Natur ist für viele Menschen wieder erstrebenswerter. Natur assoziiert mit Gesundheit und Harmonie.

Kein Wunder also, wenn die Werbung Naturidylle zum Imagetransfer mit ihren zu bewerbenden Produkten nutzt. Aber geben die Unternehmen etwas von dem Profit, den sie mit der Natur erwirtschaften, auch wieder an die Natur zurück? Engagieren sie sich zum Beispiel beim Klima- oder Naturschutz?

Für Fotografen ist die Natur ein schier unerschöpflicher Fundus für Motive. Ein Studio und künstliches Licht ist für die Naturfotografie nicht notwendig. Eine spektakuläre Foto- oder Film-Ausrüstung ist nicht in jedem Anwendungsfall erforderlich.

Schließlich geht es ja nicht darum, die perfekte Naturidylle der Werbung zu erreichen oder zu übertreffen, sondern die Schönheit und Schutzwürdigkeit der Natur zu zeigen. Gelingt es dem Fotografen, Flora und Fauna als schützenswerte Lebensräume anderer Lebewesen darzustellen, macht er gute Öffentlichkeitsarbeit für die Natur.

Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, findet auch wonach er sucht. Wenn der Fotograf zusätzlich Geduld (Zeit) mitbringt, um sich auch einmal auf die “Lauer zu legen”, wird er gute Ergebnisse erzielen. Poltergeister (laute Menschen) haben es natürlich in der Natur schwerer, denn sie erschrecken und verschrecken Lebewesen in Wald und Flur. Die Flora ist nicht ganz so “hellhörig”.