Offener Brief zu Interpretationen Sabine Frühstücks bei der „Presse“

DiePresse.com

“Sehr geehrte Damen und Herren!
Was sollen derlei Verschwörungstheorien, Ressentiments und Diffamierungen überhaupt mit Wissenschaft zu tun haben?

Wenn sich so ein Journalismus geriert ist dies für mich bereits bedauerlich genug.

Computer- und Videospiele setzen sich so wie andere Medien auch mit Krieg auseinander: sie sträuben sich aus meiner Sicht glücklicherweise dabei noch bloß eine moralische oder sonst wie für überlegen haltende Position einzunehmen. Dennoch gibt es keinen rationalen Grund diesen pauschal eine dermaßen affirmative Beziehung zu ihrem Gegenstand zu unterstellen. Oder den geneigten RezipientInnen eine Faszination an Gewalt in der Form – bei ihrer etwaigen Freude an Gewaltdarstellungen.
Das ist aus meiner Sicht eine perfide, kulturell xenophobe Infamie gegenüber dem Geschmack und Empfinden Andersdenkender, welche sich eben nicht für irgendwie überlegen halten wollen in ihren Freizeitbeschäftigungen, Bildungsprogrammen.
Es ist gegen andersdenkende RezipientInnen solcher Spiele wie mir nur eines: im höchsten Maße beleidigend. Darüber hinaus: eine Japanologie welche die westliche Präjudizierung von Comics über eine offenbar eingebildete Reife, wie sich diese auch immer vorzustellen ist, als infantil auf Mangas überträgt?
Ich hoffe doch sehr, dass Frau Frühstück hier zumindest falsch zitiert worden ist. Mangas sind in der japanischen Alltagskultur, welche eben weniger bilderfeindlich ist als sich dieses Interview zu geben scheint, nämlich äußerst vielfältig…”


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