Berlin, den 14.7.2012
Uwe Lehnert
Sehr geehrter Herr Bundespräsident,
ich wünsche mir, dass Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit als Repräsentant eines um Aufklärung und Demokratie bemühten Landes, in dem jede Bürgerin und jeder Bürger, der sich um das Gemeinwohl verdient macht, von Ihnen, der sie so souverän mit der Sprache umgehen können, in den Ihnen eigenen Worten gewürdigt wird.
Ich stelle mir vor, dass Sie die Giordano-Bruno-Stiftung und den Humanistischen Verband Deutschland oder zum Beispiel den Verein junger, engagierter Evolutionärer Humanisten Berlin-Brandenburg besuchen und mit ihnen über ein Projekt diskutieren, das die Gemeinsamkeiten aller weltanschaulichen und religiösen Gruppierungen in Deutschland betont und nicht das sie Trennende. Die Menschen in den genannten Organisationen haben viele Ideen, was man machen könnte; vieles davon wird von ihnen bereits in die Tat umgesetzt.
Sie werden sicher wissen, dass in Deutschland über ein Drittel der Menschen keiner Konfession mehr angehören, das sind fast 28 Millionen Menschen, die inzwischen größte weltanschauliche Gruppe. Sehr viele von ihnen denken und handeln nach den Prinzipien eines wissenschaftlich, säkular und menschenrechtlich orientierten Humanismus. Ich erhoffe mir sehr, dass Sie sich nach einem Besuch bei uns verabschieden mit den Worten:
Der Humanismus gehört zu Deutschland! Humanisten sind in Deutschland willkommen! Humanisten sind eine kulturelle Bereicherung!
Mit dem Ihrem Amt gebührenden Respekt,
Ihr Uwe Lehnert
siehe auch den Artikel zum offenen Brief bei wissenrockt