offener Brief an “DANKE”

Sehr geehrte Damen und Herren!

Angeregt durch den Film “Plastic Planet” von Werner Boote und das Buch “Plastikfreie Zone” von Sandra Krautwaschl haben viele Menschen ihre Meinung zu Plastik verändert und versuchen diesen die Umwelt sehr belastenden Kunststoff zu vermeiden.

In zahlreichen Blogs kann man über die Versuche, plastikfrei zu leben lesen. Allen gemeinsam ist unter anderem die Suche nach einer Lösung für das WC-Papier-Problem. Derzeit gibt es kein einziges WC-Papier am Markt, das ohne Plastikverpackung verkauft wird.

Nachzulesen beispielsweise bei Kein Heim für Plastik: Ein beinahe aussichtsloser Fall oder 140 Tage: Toiletten-Talk. Aber auch bei UTOPIA wird die Frage gestellt, ob es Klopapier ohne Plastikverpackung überhaupt gibt.

Das ist nur ein kleiner Querschnitt von Menschen, die gerne Plastik in ihrem Leben vermeiden wollen und das auch öffentlich zeigen. Es gibt aber noch viel mehr Menschen, denen es ein Anliegen ist, weniger Müll zu verursachen.

Das Plastik ein sehr wichtiges Thema ist zeigt auch die diesjährige Aktion vom Bund “Plastikfasten”

Diese Aktion war auch Thema in vielen Blogs wie z.B. foej: Plastikfasten bzw. fesches Mascherl: Plastikfasten bzw. widerstandistzweckmäßig: damit der Plastikmüll abnimmt – Plastikfasten und ergänzende Gedanken zum Plastikfasten.

In Österreich haben sich unter anderem die “Grünen” mit dem Thema Leben ohne Plastik beschäftigt, es gibt einen sehr ausführlichen Bericht von Christiane Brunner zu ihrem Versuch, ohne Plastik zu leben.

Für mich persönlich geht es im Besonderen um das Thema “Plastik-Verpackungsmüll” – nicht immer ist es notwendig, dass Dinge in Plastik verpackt werden. Es gäbe auch Alternativen, die weniger umweltschädigend wären.

“Danke” wirbt mit dem Slogan “Gut für mich & gut für die Natur” – aber leider sind das WC-Papier und die Küchentücher in Plastik verpackt. Ganz viele können sich noch erinnern, dass “DANKE-WC-Papier” früher in Papier verpackt war!

das Bild stammt von der HP von DANKE

das Bild stammt von der HP von DANKE

Ich glaube, es wäre ein guter Schritt, wieder in diese Richtung zu gehen. “Danke” hätte eine Monopolstellung und gleichzeitig ganz viele Abnehmer, die sicher nie wieder ein anderes WC-Papier kaufen würden!

Die Lösung kann doch nicht sein, dass man Papierhandtücher kauft und diese statt WC-Papier verwendet, was viele machen. Da ist doch eine Nachfrage und somit ein Markt da!

Ich kann mir vorstellen, wenn man 2 x 4 Rollen übereinander mit Papier verpackt, dass die Packung sehr stabil und das WC-Papier ausreichend geschützt ist.

Auch Reis, Nudeln und Couscous werden in Kartonverpackungen verkauft, warum soll es dann nicht möglich sein, WC-Papier in Papier verpackt zu verkaufen? Ich kann mich erinnern, als ich ein Kind war gab es sogar Einzelrollen, die nur eine Papierbanderole hatten…

Meine heutige Bitte an Sie ist: Denken Sie darüber nach, ob eine Umstellung auf Papierverpackung für Sie einen entscheidenden Marktvorteil bringen könnte und wagen Sie den Schritt für unsere Umwelt und für die Menschen, die sich Gedanken machen und für die Umwelt einsetzen.

Ich bedanke mich sehr herzlich für Ihre Bemühungen und verbleibe mit freundlichen Grüßen


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