Da sagen Menschen in meiner unmittelbaren Umgebung, dass man doch erst an uns und dann an all die Flüchtlinge denken solle. Flüchtlinge, Menschen, die aus ihrem Heimatland zu uns kommen, weil sie sonst womöglich sterben würden. Menschen, wie wir. Männer, Frauen, Kinder. Und da reden die Menschen dann von Geld, von drohender Arbeitslosigkeit und benennen zur Untermauerung für ihre Denkweise Beispiele, in denen Flüchtlinge kriminelles Verhalten zeigten. Währenddessen stecken Rechtsgesinnte Asylantenwohnheime in Brand. Ungeachtet dessen ob sich dort Frauen und Kinder befinden.
Was ich mich bei alledem ernsthaft frage ist: Drohen wir die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen?
Wenn ich schon sowas höre wie: “Wir sollten erst an die unseren denken und dann an die Flüchtlinge”, bin ich im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos. Denn was soll das heißen? Es ist egal ob diese Menschen sterben, ungeachtet ob Frauen und Kinder, zuerst kommen wir? Sind wir, die wir hier leben, also die zu bevorzugende Gruppierung? Hauptsache uns selbst geht es gut?
Und dann heißt es, dass uns doch in Falle eines Krieges hier in Deutschland auch keiner helfen würde. Nach dem Motto jeder ist sich selbst am nächsten. Ist das wirklich die Art von Gesellschaft, in der wir leben wollen? Die Art wie wir anderen Menschen begegnen wollen? Jeder ist sich selbst der nächste?
Dieser Beitrag ist dieses Mal Off-Topic. Und ich habe dabei hin und her überlegt ob ich diesen Beitrag überhaupt verfassen soll. Nichts desto trotz hat das Thema durchaus etwas mit dem Thema dieses Blogs zu tun. Denn beim Veganismus geht es auch um uns Menschen. Denn, egal ob Syrien, Deutschland, oder sonst wo, wir alle gehören zu derselben Spezies.
Ich finde, wenn man Bilder wie diese hier sieht, dann soll man mal erklären warum man diese Menschen nicht in unserem Land haben will. Doch vor allem, was stattdessen mit ihnen geschehen soll? (Die Bilder zeigen das Geschehen in Syrien.)