Odeville - Um Alles In Der Welt

Erstellt am 18. März 2014 von Tagger Lovers @castleofscraps
Baut auf was wir kaputt machen. Nach diesem Motto handeln Odeville seit ihrer Gründung 2007. Eine Band, die sich dicht an der Grenze des Pop bewegt, sie aber nie überschreitet, sondern sich von ihren eigentlichen Wurzeln aus Prog, Hardcore und Punk tragen lässt. Energetische Bühnenshows, hymnische Texte und im Rücken ihr neues Album „Helion“, das am 18.04.2014 erscheint.
Diese Band wandelt durch ihr Set wie ein Berserker, zerstört die liebevoll arrangierten Melodien mit Riffs, die böser nicht seien könnten, nur um in der nächsten Sekunde einen noch schöneren Moment zu kreieren. Seien sie gespannt. Lassen sie sich verzaubern, denn keine andere deutschsprachige Band wird sie auf einen derartigen Trip einladen können. Seit 2013 sind Odeville unterwegs und spielen ihre Songs aus Heimat und „Helion“ auch akustisch.
Das Album „Helion“ ist wie ein altes Buch. Ein Bilderbuch, das man als Kind aus Wut in der Garage angezündet und nach Jahren als Erwachsener auf dem Dachboden seines verstorbenen Vaters, verstaubt und zerfleddert wiederentdeckt hat. Die Seiten sind verkohlt, die Zeichnungen verblasst und die Texte kaum lesbar auf dem vergilbten Papier. Und doch sitzt man Seite für Seite, Minute für Minute auf dem morschen Holzfußboden, denkt an alte Abenteuer, verlorene Freunde und erwischt sich dabei eine Träne zu verlieren. „Helion“ ist eine Symbiose aus progressivem Pop und Noise. 

Alles was schön klingen könnte wurde von dem kleinen Jungen zerstört, der nichts mehr hasste als saubere Hosen und niemals vor Sonnenuntergang nach Hause kam. Es hat seinen eigenen Willen zu klingen, seinen eigenen Weg mit dem Zuhörer in Kontakt zu treten. Es ist laut. Es ist dreckig, aber es spricht von Hoffnung und wenn man das erkennt, erklingen die zehn Songs wie eine liebevolle Abschiedsbotschaft, fern von Floskeln, die dir sagen soll: „Mach dir keine Sorgen. Du musst nur lieben um zu leben. Nur so kann mein Ende dein Anfang sein".