Ode an die Amaryllis

Diesmal widme ich meinen Beitrag der Amaryllis, eine äußerst außergewöhnliche und spannende Blumen… euh Pardon, um genauer zu sagen Zwiebelblume.

Amaryllis zu Weihnachten

© Your Cosy Home

Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, beeindruckt vor allem mit ihren prächtigen und riesigen Blütentrichtern, die insbesondere zur Weihnachtszeit ihre volle Pracht zeigen. Wer hätte gedacht, dass aus einer unscheinbaren Zwiebel solch ein Blütenzauber hervorsprießt… Wenn ich all diese fantastischen Amaryllis-Bilder sehe, kann ich es kaum erwarten, dass sich meine Blüten endlich zeigen.

Amaryllis

© Liljor or Tulpana

Hier nun ein paar der wichtigsten Infos zur Amaryllis zusammengefasst:

Ursprung: Die südtropische Schönheit kommt ursprünglich aus den Steppengebieten Südamerikas, von den Anden Perus über Mexiko bis nach Südbrasilien. Seit 200 Jahren ist sie nun auch in Europa zu finden.

Farben: Der Klassiker zeigt sich in der Farbe Ziegelrot. Doch es gibt die Amaryllis auch in weiteren Farben: knallig Orange, tiefes Rotviolett aber auch gemusterte Blüten oder welche mit gerüschtem Rand.

Die Blütezeit: Wer sich zu Weihnachten an einer blühenden Amaryllis erfreuen will, muss jetzt schon fertig getopfte und bereits angetriebene Zwiebeln kaufen. Denn von der Pflanzung bis zur Blüte dauert es eigentlich rund drei Monate. Ist einmal der Blütentrieb als grüne Spitze erkennbar, muss man noch etwa sechs bis acht Wochen rechnen, bis sich die Blüten öffnen.

Der Standort: Die Amaryllis mag es hell und warm – 20 Grad sind da optimal. Bis die erste Knospe aufgeht, ist die Amaryllis dankbar für tägliches Übersprühen mit zimmerwarmem, kalkfreiem Wasser. Da heißt es regelmäßig gießen.

Amaryllis

© Gardeners Supply

Funny Fact: Wenn umgangssprachlich von „Amaryllis“ die Rede ist, ist in den meisten Fällen eigentlich der Ritterstern (Hippeastrum vittatum) gemeint. Botanisch ist das allerdings nicht ganz korrekt. Die echte Amaryllis (Amaryllis bella-donna) heißt Belladonnenlilie und ist ein Sommerblüher. Das Namenswirrwarr um die Amaryllis entstand vor etwa 200 Jahren: Der schwedische Pflanzenforscher Carl von Linné hat seinerzeit die aus Südamerika stammenden Rittersterne und die afrikanische Belladonnalilie zur botanischen Gattung „Amaryllis“ zusammengefasst. Zwar wurde die Klassifizierung später korrigiert, jedoch hält sich der Name Amaryllis bis heute hartnäckig, so dass Amaryllis heute meist mit Ritterstern gleichgesetzt wird.

Übrigens: Die Amaryllis macht sich auch wunderbar als Schnittblume in der Vase. Kombiniert mit Gerbera und Ranunkeln blühen sie um die Wette.

Strauss amayllis, Gerbera und Rapunzeln

© Living at home

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