Obwalder Frühling...

Von Schamanenstube

Fröhliches und genussvolles Obwalden

Die Schule für Schamanismus Therapie ist diesen Samstag nach Obwalden geladen. Wir erleben liebevolle Gastfreundschaft und gewaltige Natur in der Laui, einem grossen Fluss. Der Frühling hält Einzug: wir ritualisieren wieder draussen in der Natur. Den diesjährigen Auftakt macht die Reise nach Obwalden. Wir kehren heim mit den Erinnerungen an Lachen, Fröhlichkeit und Leichtigkeit: beschwingt begrüssen wir den Frühling.

Früh morgens geht es erst los in Richtung Pilatus. Nach einem Bergaufstieg halten wir eine Gedenkzeremonie für gute Menschen. Der Wandel von Trauer und nun nach dem Trauerjahr hin zur Rückschau wird vollzogen und in den Schoss des Spiessens der Natur in den Frühling gelegt.

Für unsere Leser ist dieser natürliche Wandel vom Winter in den Frühling ebenso nachvollziehbar. Im Schamanismus nutzen wir die Bewegung der Jahreszeiten, um eigene Prozesse zu unterstützen:


Das Laui-Medizinrad

Die Laui ist ein Fluss, der gewaltige Steine auf ihren Händen trägt und sie talwärts an ihre Bestimmungsorte transportiert. Heute ist sie ein Bergbächlein, das in mitten gewaltiger Steinmassen rauscht. Es ist kaum vorstellbar, wieviel Kraft die Laui hat, wenn sie die schon gezogenen Ufer wieder berührt und eine grosse Fläche mit ihrem Wasser füllt. Wir stehen mitten drin, eigentlich unter Wasser und legen ein Medizinrad.

Die Laui bietet überall kleine Sandbänke, in welchen sich das Medizinrad sehr schön legen lässt. Die ganze Gruppe hilft mit und es entsteht ein Ort der Verbindung von Element-Kräften. Da der Schultag auch die Führung von Gruppen als Thema beinhaltet, können wir Fotos machen. Unsere Gastgeberin begleitet die Gruppe beim Bau des Medizinrades, beim Einladen der Elementkräfte und beim Begehen des Rades zur Begebenheitsfindung. Am Ende wird mit den Kräften im Rad eingewirkt, was sehr schön spürbar wurde.


Das Frühlingswetter hat sich terminlich perfekt angepasst und uns an ein lauschiges Feuer geführt, an welchen wir verwöhnt wurden mit Köstlichkeiten.
Die Stimmung am Tisch ist beschwingt und fröhlich, ja sogar Übermut nehmen wir wahr.
Wir besprechen den Bau und die Arbeit im Medzinrad und beüben uns im Feedback geben. Hier werden wir nochmals nachhacken: wenn man sich um die innere Position beim Reden kümmert wie beim Feedback, gibt es einen Hinzug auf negative Punkte. Die überwiegenden Positiven nennt man dann selten. Also: weiter üben.
Wir selbst haben den Bau spannend empfunden. Das gemeinsame Erarbeiten der 37 Steinpunkte und das Legen der Steine hat Interesse geweckt und zu aktivem Tun angeregt. Dann die besinnliche Führung beim Rufen der Elemente liess uns ehrfürchtig werden. Wir fühlten uns wohl behütet beim Meditieren und wir nahmen Raum wahr, uns selbst entfalten zu können.

Frühlings-Karten

Wieder kommt der Wunsch nach Kartenlegen auf, worauf flugs der Tisch hergerichtet wird. Die Kursleitung verlässt bei den folgenden Legungen den Raum und geniesst die Frühlingsluft ums Haus. Es macht ab einem bestimmten Zeitpunkt Sinn, wenn "Lehrpersonen" (Lehrer = Guru) den Raum verlassen und sich die KartenlegerInnen frei entfalten können. Anschliessend wird von Unsicherheiten gesprochen, die wieder zu klären sind.
Das Echo der Beratenen wie der Legenden ist jetzt so positiv, dass wir das Element des Online-Kartenlegens auf Tarot3d.net hinein bringen. Für nächsten Samstag bieten wir kostenlose Sitzungen an, die online durchgeführt werden können. Bei Interesse bitte meldet Euch bitte hier.
Die Kartenleger und Kartenlegerinnen haben ihre Ausbildung abgeschlossen.
Auf in die Praxis!

Genuss in Obwalden

Wir erleben nicht einfach ein köstliches Essen, sondern haben Teil am Prozess der Zubereitung. Das gehört für uns zum Begriff Slow Food: das Ambiente und das fürs Auge schon einstimmende Zuschauen beim Zubereiten. Der vorher dekorativ zwischen den Weingläsern stehende Kupfertopf findet seinen Weg auf das gemütliche Feuer. Bald begleitet Brutzeln und Zischen unsere Gespräche und erfüllt den Raum mit feinen Düften.
Gute Weine kommen auf den Tisch und führen uns vom Genuss Obwalder Bierspezialitäten hin zu edlen Weintropfen.
Knisternd und knackend spendet das Feuer dem Hexentopf seine Hitze und wandelt sein Inneres in ein köstliches Mahl. Fast andächtig wird die Stimmung und wir geben uns dem Küchen-Zauber Obwaldens hin.
Fein isches!

Obwalder Schamanismus

Unsere Kursteilnehmerin und heutige Gastgeberin wird eine eigene Praxis für Schamanismus Therapie und vielleicht noch mehr eröffnen. Sie legt schon aktiv die Karten und begleitet Menschen.
Eine Website gibt es noch nicht: wir leiten innerschweizer Interessenten gerne weiter.

Unser Eindruck von der Natur ist spannend: wir sind hin- und hergerissen zwischen starken Naturgewalten und weichen Hügeln und Wiesen. Wir erleben Obwalden als einen Ort, da die Bergwelt auf die Feinheit trifft. Und das in einer Art, die wir so nicht kennen: von ganz hart nach ganz weich. Diese Bewegung halten wir zum Lösen von Verspannungen, Verknorzungen und von festgefahrenen Ordnungen besonders für geeignet. Therapeuten, die hier aufgewachsen sind, können diese Wandlungen in ihre Arbeit einfliessen lassen.