„Mundart zum Anziehen“ – das allein klingt schon paradox. Allerdings nur auf den ersten Blick. In einer Welt des stetigen globalen Wandels, der Globalisierung, des globalen Großen und Ganzen, kommt hier eine Idee, die ausbricht. Das regionale Bewusstsein rattert mir durch den Kopf, lässt mich erinnern und das ganz automatisiert. Ja, wir haben alle Wurzeln, dieser Fakt ist unbestreitbar. Nun, ich bin kein gebürtiger Bayer, aber hier geht es um etwas völlig anderes. Es dreht sich um ein globales Gefühl von Heimat. Wurzel ist Heimat, Heimat ist Sprache, Sprache ist Mundart und Mundart ist Tradition.
Augenscheinlich hat bei OBERLANDLA jemand sehr viel Freude an seinen Wurzeln. Gut so. Der ein oder andere bedeutungsschwere obige Begriff wird in letzter Zeit verschieden und oft grotesk beansprucht. Geschenkt. Tradition ist überall auf unserem Planeten ein regional begründetes Erbe. Es kommt ohne Vorurteile daher.
OBERLANDLA hat es geschafft, seine eigene Mundart sprechen zu lassen, ohne das der sprachlose „TRACHTENERSATZGEWAND“ – Träger jener Mundart mächtig sein muss. Im Übrigen würde ich mir auch gar keine Mühe geben, eine spezielle Mundart zu intonieren, welche mir nicht mit der Muttermilch zu eigen wurde. Allerdings habe ich mit einer Mundart, welche so original originell auf meiner Brust leuchtet, die Möglichkeit, zur regionalen Globalisierung einer wunderbar amüsanten Sprachvariante beizutragen.
Mein Dank gilt dem gesamten Team vom OBERLANDLA, ich bin stark erfreut und schicke regionale Grüße aus Thüringen ins bayrische Oberland.
Ein ausgedehnter Besuch der Webseite www.oberland.la ist zwingend erforderlich!