Oberaffeng...stark

Strömender Regen von 10-12 und dann wieder von 16-18 Uhr. Aber es gibt ja kein schlechtes Wetter, höchstens schlechte Kleidung. Und mit meinem Regencombi blieb ich schön trocken. Bis auf die Füße, die beide bald in einem mittleren Stausee steckten. Das kommt davon, wenn man aus Gewichtsgründen nur Wanderstiefel dabei hat. Aber auch das lies sich aushalten, denn das Wasser kommt hier warm vom Himmel.
Jetzt lenke ich schon wieder von der heutigen Überschrift ab. Das war nämlich wegen diesen Gesellen hier, die mir heute scharenweise über den Weg liefen.
Oberaffeng...stark
Aber auch sonst war es ein richtig guter Tag, zumindest fotografisch gesehen. Da kam ich zum Beispiel in den kleinen Ort Mandi, der richtig nett und sehenswert ist. Eine alte Brücke führt über den hoch angeschwollenen Fluss, gleich dahinter liegt ein unglaublich bunt bemalter Tempel.
Oberaffeng...stark
Die scheinen hier die ohnehin heiligen Rinder noch mehr zu verehren - warum in mehreren Skulpturen dann aber ein kleiner Junge dem Tier am Schwanz zieht, weiß ich auch nicht. Selbst mein Reiseführer, sonst perfekt, kennt diesen Ort nicht mal.
(Sorry, aber ich kann keine Fotos mehr hochladen. Hier brauche ich fuer jedes Foto 7 Minuten. Es ist 23 Uhr durch, ich will ins Bett... . Alle Bilder werden nachgereicht, versprochen! Die Bildtexte koennen ja schon mal neugierig machen...)
Im Tempel findet gerade wieder eine Armenspeisung statt, schon wieder werde ich sofort eingeladen, kaum dass ich einen Blick durchs Tor werfe. Sehe ich schon so abgemagert aus? (Das wäre übrigens ganz toll, denn ich habe meiner Frau Kathrin 10 kg minus versprochen!) Heute hatte ich mein Mittagessen aber schon gehabt.
Gibt es so einen Beruf noch in Deutschland? Der Regenschirmflicker hier hat richtig gut Arbeit vor sich liegen, kein Wunder bei dem Sch...Wetter.
Das hat man davon: Diese drei Schönen lachten sich einen, als ich den Schirmflicker fotografierte. Selber schuld, sie mussten dann gleich selbst dran glauben.
Dies wiederum lockte einige Kinder an und das interessierte mich. Kinder sind nämlich meine bevorzugten Foto-Opfer.
Zum Dank durften sie dann mal auf dem Motorrad sitzen.
Etwas Warmes braucht der Mensch, besonders wenn es wie aus Kübeln schüttet. Ein indischer chai (schwarzer Tee mit Milch und viel Zucker), weckt alles Lebensgeister. Besonders, wenn er erst gekonnt gekocht und dann charmant serviert wird.
Hier traf ich dann auch eine große Gruppe Motorradfahrer, die natürlich unbedingt ein Foto mit mir wollten.
Kurz vor meinem Ziel Manali musste ich - trotz Regen - schnell noch für diese Fotos anhalten. Ich glaube, Korbflechter gibt es bei uns auch nicht mehr.
Jetzt bin ich in drei Tagen schon über 1000 km gefahren. In Manali angekommen, gab es Gutes für die ganz neue Royal Enfield: Ein erster Ölwechsel, Bremsen einstellen und die Schaltung justieren. Und Wasser in die Batterie einfüllen, da war nämlich nichts drin. Und ich habe mich immer geärgert, weil ich per Kickstarter starten muß!
Die Wartungsarbeiten haben einen Sinn: Morgen früh um 7 starte ich Richtung Himalaya Hauptkette. Der erste Pass ist der RohtangLa. Nur 3978 Meter hoch geht die Passstraße, das ist gar nicht für Himalaya-Verhältnisse. Die nächste Nacht werde ich dann irgendwo in der Pampa verbringen, garantiert ohne Internetanschluss. Falls Ihr also eine Weile nichts hört von mir, wisst Ihr den vermutlichen Grund. Theoretisch könnte es auch ein anderer Grund sein, denn das Wetter am Pass soll tückisch sein. Das haben angeblich schon so einige Reisende ernsthaft erfahren müssen.
Ich vergaß zu erwähnen, dass die Übersetzung von RohtangLa in etwa "ein Haufen von Leichen" bedeutet.

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