Obama verteidigt Friedensnobelpreis mit eigenem Krieg

Obama verteidigt Friedensnobelpreis mit eigenem KriegStockholm / USA: Endlich stellt Obama unter Beweis, warum und weshalb er den Friedensnobelpreis bekommen hat. Die von ihm zu verwaltenden Erbkriege oder auch das sogenannte Kriegserbe boten dafür keine hinreichende Gelegenheit. Mit Libyen scheint ihm der Befreiungsschlag zu gelingen und damit ein eigener, selbstverantworteter Krieg aus eigenem Entschluss für mehr Frieden in der Welt – natürlich stilistisch passend und termingerecht zum 8. Jahrestag der Irak-Invasion. Er will und er wird der Welt beweisen dass man mit Marschflugkörpern, Bomben, Raketen und Hightech-Waffen Frieden schaffen kann. Er setzt darauf, dass man damit nicht nur Rebellenherzen erfreuen kann, sondern auch Despoten beeindruckt. Ein starkes Signal worauf die Welt gewartet hat. Er scheint entschlossen zu sein, seinen Friedensnobelpreis erbittert zu verteidigen, was ihm viele Kritiker bislang abgesprochen hatten und ihn über seine bisher kurze Amtszeit für viel zu pazifistisch hielten, um effektiv und mit Gewalt Frieden stiften zu können.

Mit diesem von ihm selbst mit entschiedenen Krieg für einen unerbittlichen Frieden in der Wüste steigt er ungemein im Ansehen der Ölindustrie, die sich in den letzten Wochen überaus besorgt über ihren mangelnden Zugang zu den nordafrikanischen Ölquellen gezeigt hatte. Deutschland versuchte noch (nach der missglückten Enthaltung im Unsicherheitsrat bezüglich dieser Friedensmission) durch relativierende Äußerungen auch ein paar Ölquellen aus diesem Friedensprozess zu ergattern, hat aber vermutlich die Chance verpasst. Damit sind wir natürlich verstärkt auf regenerative und heimische Energien angewiesen. Selbst Grüne und Linke monierten gegenüber der Kanzlerin, dass man das Friedensgeschäft nicht immer anderen überlassen solle. Die kriegserfahrenen Grünen hätten hier gerne den ökologischen Anschluss zur Balkan-Offensive gesucht.

Wie dem auch sei, nach dem Eröffnungsfeuerwerk am 19.3.2011 haben ihm seine alliierten europäischen Kumpels zugesichert den Rest der Kastanien halbwegs eigenständig aus dem libyschen Feuer holen zu wollen. Die entsprechenden Meriten für seinen Friedensnobelpreis würde man ihm nachsenden. Aus diesem Anlass verabschiedete sich Obama auch sogleich, um mit seiner Familie ein wenig auf Südamerikatournee zu gehen, wo das Wetter derzeit um einiges besser ist als in Nordafrika. Einer Einladung nach Schwarzafrika für denselben Zeitraum mochte er nicht folgen, weil dort im Moment einfach zu viele Menschen massakriert würden – dort permanenter UN-Friede herrsche und es deshalb zu unsicher sei um dort mit Familie hinzureisen. Natürlich auch weil er Gefahr laufe ebenda noch auf lästige und bettelnde Verwandtschaft zu treffen, worauf er im Moment überhaupt keinen Bock habe.

In Stockholm dagegen sieht man seine neuerliche Friedensstiftung nicht ganz so entspannt. Um aber keinen Schaden an der Institution des Friedensnobelpreises entstehen zu lassen, überlegt man hastig einige Veränderungen in den Statuten vorzunehmen, um der neuen Sachlage gerecht zu werden. Eine der Optionen die derzeit dort erwogen werden ist die künftige Gruppenverleihung des Friedensnobelpreises. Beispielsweise führend an George W. Bush – dies allerdings nur in Kombination mit einer posthumen Verleihung desselben Preises. Die gruppenweise Verleihung des Preises relativiere ein wenig und die posthume Komponente darin schließe mögliche Irrtümer aus, die die Kommission bei noch lebenden Preisträgern nicht vorhersehen könne. Die ersten posthumen Begleiter für George W. Bush könnten demnach Adolf Hitler, Josef Stalin, Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt sein. Diese sollten so für ihre gemeinschaftliche Friedenssuche von 1939-1945 geehrt werden. Bewusst wolle man dabei im Sinne der Friedensstiftung auf Täter / Opfer Zuweisungen verzichten. Mit einer derartigen Renovierung des Friedensnobelpreises könne man ggf. den Herausforderungen auch des 21. Jahrhunderts begegnen ohne zu sehr an Ansehen einzubüßen. Schließlich müsse man mehr und mehr einsehen, dass Frieden ein sehr relatives Geschäft sei und die Wege dahin so unergründlich wie Gottes Ratschlüsse. Sehr beruhigend sei letztlich, dass die Ausgangsprodukte von Dynamit-Nobel, die einstmals zur Schaffung dieses Preises führten, auch heute noch hinreichend bei der Schaffung von Frieden Verwendung finden würden.

Quelle: qpress.de


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