An und für sich ist es ein Skandal, dass die Mainstream-Medien immer noch nicht darüber aufklären, dass es zwischen Staaten mit ganz eigener Interessenlage keine “Freundschaft” geben kann!
Tatsache ist, dass die USA seit vielen Jahrzehnten eine Hegemonialpolitik betreiben, die ausschließlich den Interessen des eigenen Landes dient. Dazu gehört es auch, bis auf wenige Ausnahmen, die übrige Welt zu zwingen, beispielsweise Öl und Gas in Dollar zu fakturieren. Die so künstlich überhöhte Dollar-Nachfrage, der militärisch erzwungenen Dollar-Leitwährung mit hunderten von Militärstützpunkten weltweit, sichert durch die Überbewertung des Dollars “Einkaufs-Rabatte” in Höhe von ca. 30 % bis 40 % (=überbewerteter Dollar).
Zu den Machterhaltungsdoktrin, Anfang 2000 unter Mitwirkung von “Cheney” und “Rumsfeld” herausgegeben, gehört es unter Anderem, den gesamten Nahen Osten nötigenfalls militärisch niederzuringen und zu beherrschen. Tatsache ist, dass die in Bau befindliche “Nabucco-Pipeline”, die Russland die Öl- und Gasexporte nach Europa abgraben soll, ohne iranisches Gas dauerhaft nicht betrieben werden kann. Es geht auch darum, der nie aufgegebenen Zielsetzung des 1. Weltkrieges ein Stück näher zu kommen, nämlich sich den Zugriff auf die überlebenswichtigen Rohstoffe des russischen Territoriums zu sichern. Da hilft ein Blick auf die Landkarte.
Selbstverständlich sind die alten Verbündeten (USA, England, Australien) daran interessiert, das “alte Europa” (nach Donald Rumsfeld) auf Linie zu halten und von der Wirtschaftsleistung und den Früchten der Forschung und Entwicklung leistungslos zu profitieren.
Mit der Aufrechterhaltung der Militärstützpunkte in Europa wird die politische Bündniszugehörigkeit unterstrichen und die Ausforschung der Wirtschaft und der Forschungseinrichtungen sichergestellt.
Nichts fürchten die USA und England mehr, als eine engere Zusammenarbeit der EU oder der EU-Kernstaaten wie Deutschland und Frankreich mit Russland. Als es nach der Ablehnung des Irak-Krieges Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Chirac wagten, sich innerhalb weniger Wochen mehrfach mit Präsident Putin zu treffen, um vornehmlich eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und Russland zu erörtern, wurde bei der nächsten Bundestagswahl Gerhard Schröder durch ein breit angelegtes Kesseltreiben der Medien abgewählt. Der aufmerksame Beobachter erinnert sich noch an die Vorwürfe, die Gerhard Schröder in der sog. “Elefantenrunde” an die ARD-Vertreter richtete.
Das Ausspähen der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) durch die NSA ist aus Sicht der US-Geheimdienste eine Selbstverständlichkeit. Es ist der Umgang mit (weisungs-) abhängigen Verbündeten (Stichwort: Gültigkeit Besatzungsrecht in Deutschland), die noch vor wenigen Jahren damit anfingen, sich Stück für Stück aus der “Schein-Freundschaft” zu befreien und ein eigenständiges Europa aus eigener Interessenlage zu entwickeln. Das darf nie wieder vorkommen.
Ganz im Gegenteil, die Schröder-Chirac-Putin-Verhandlungen hatten die Militärstrategen auf den Plan gerufen. Es darf angenommen werden, dass damals die US-Geheimdienste kaum Kenntnisse über die Schröder-Chirac-Putin-Absichten hatten. Das musste zukünftig unterbunden werden, indem jede Informationsquelle systematisch erschlossen werden sollte, um unter Anderem ähnlichen Entwicklungen vorzubeugen. Der durch die Schröder-Chirac-Putin-Verhandlungen ausgelöste Schock saß tief; er sollte sich nicht unbemerkt wiederholen.
Es liegt nahe, dass die ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda wie selbstverständlich von den US-Geheimdiensten abgehört wurde. Der KALTE KRIEG, beflügelt durch einen konservierten pathologischen Antikommunismus der frühen 50er Jahre, wurde in Wirklichkeit nie beendet. Die Aufstellung der Raketen in Polen und anderen ehemaligen Ostblockländern sind geradezu der Beweis für diese Annahme.
Mit der Gewährleistung der “Sicherheit der USA” meint Obama natürlich auch die “Bündnistreue”, die sich gegen Russland richten soll. Wer in den letzten Wochen die Medien beobachtet hat, die ständig irgendwelche Halbwahrheiten bezogen auf Russland transportierten, der konnte die “psychologische Kriegsführung”, einhergehend mit der Absicht der Massenbeeinflussung, nachvollziehen.
Da wurde der “Dieb” Chodorkowski, der große Teile der Öl- und Gaswirtschaft über westliche Banken (Stichwort: Privatbank in Griechenland sollte Zwischenstation sein) verscherbeln wollte, als Volksheld und Opfer hochstilisiert. Pikant ist, dass der ehemalige Außenminister Genscher (FDP) jahrelang an der Befreiung des “Patrioten” mitwirkte, gesponsert aus beiseite gebrachten Geldern des ehemaligen YUKOS-Konzerns, der dann von PUTIN rückabgewickelt wurde.
Wer nicht weiterhin so dreist ausgespäht werden will, der sollte öffentlich die Aussetzung des “Freihandelsabkommens” und beispielsweise die Auflösung der US-Stützpunkte in Europa fordern. Denn die Verteidigungsfähigkeit kann auch im EU-Rahmen sichergestellt werden.
Die Alt-Parteien sollten dazu aufgefordert werden, Farbe zu bekennen. Der eilige/voreilige Drang in den EU-Einheitsstaat, die Tabuisierung der EU der Länder (dezentrales Konzept), soll auch die lange bestehende Forderung der US-Administration folgen, endlich nur EINEN Ansprechpartner (Befehlsempfänger?) in Europa zu haben.
Das Ausspähen der Regierungspolitiker in der EU zeigt in aller Deutlichkeit, dass die über die Medien penetrant beschworene “Freundschaft” mit den USA an und für sich eine Idiotie ist, eine Art Opium für das Volk.
Es ist daran zu erinnern, dass bereits der als “Bimbes-Kohl” plakatierte Bundeskanzler seinen Amtseid ignorierte.
Ob überhaupt in den letzten Jahren das Wohl der Bundesrepublik Deutschland bzw. des Volkes im Vordergrund stand, darf angesichts der Banken-Rettungspolitik und dem geistlosen Streben in den EU-Einheitsstaat bezweifelt werden.
Die US-Ausspähaffäre hat nur offengelegt, dass selbst die Regierungsoberhäupter wie zur Gefolgschaft verpflichtete bzw. gezwungene Vasallen behandelt werden.
Die EU sollte so langsam eine Befreiungsstrategie verfolgen und das “alte Europa” bzw. seine Bürger, anknüpfend an die Aufklärung, befreien.