Ob Rhein oder Elbe – Hauptsache Wasser! (Sommer-Flashback: Städtetrip Hamburg)

Von Rheintopf @rheintopf

Ich weiß nicht, ob ihr’s wusstet – aber im Grunde meines Herzens bin ich eine Hamburger Deern. Ich in der Elbstadt geboren und habe die ersten vier Jahre meines Lebens quasi um die Ecke, im schönen Städtchen Wedel, verbracht. Auch heute zieht es mich regelmäßig nach Hamburg – erst Recht, seitdem mein Bruder dort wohnt…

Diesen Sommer war ich wieder ein paar Tage in der Hansestadt und habe den Hamburger Sommer genossen. Dabei habe ich alte Lieblingsplätze besucht und Stadtviertel, die ich vorher noch nicht so gut kannte, neu erkundet.

Habt ihr Lust auf einen virtuellen Stadtbummel durch Hamburg? Dann kommt mal mit!…

Schanzenviertel

Los ging es auch diesmal im Schanzenviertel. Ich liebe das bunte Treiben dort! Da ich bereits letztes Jahr ausführlich über Cafés und Shops in der Schanze berichtet habe, ziege ich hier nur ein bisschen Street Art:

Hafen

Falls es sich irgendwie einrichten lässt, darf ein Besuch im Hamburger Hafen für mich auf keinen Fall fehlen! Auch diesmal habe ich den Elbkähnen einen Visite abgestattet. Und da ich ein leichtes Hüngerchen verspürte, habe ich mich mit einem vor Ort gekauften Krabbenbrötchen auf einem der Poller niedergelassen und habe beim Essen den vorbeifahrenden Schiffen zugesehen. Sehr entspannend! Über die eine oder andere herabfallende Krabbe haben sich die gefiederten Hafenbewohner gefreut…

Speicherstadt und Hafencity

Vom Hafen ging es weiter in die Speicherstadt. Die Lagerhäuser und Backsteinfassaden beherbergen viele Sehenswürdigkeiten – so zum Beispiel das Miniaturwunderland (die größte Modelleisenbahn Deutschlands) oder das Gewürzmuseum.

Bei dem schönen Wetter habe ich jedoch auf Museumsbesuche jeglicher Art verzichtet und bin lieber von der Speicherstadt in die Hafencity gebummelt. Über Geschmack lässt sich ja streiten, aber einen Besuch ist die Hafencity mit ihrer modernen Architektur allemal wert! Gut gefallen haben mir die historischen Dampfkräne, mit der früher die Ladung aus den Schiffen direkt in die Speicher gehoben wurde. Zwischen den ganzen Neubauten platziert halten sie heute ein Stück Hafengeschichte lebendig.

Übrigens ist die Hafencity noch lange nicht fertig: Nach wie vor wird fleißig gebaut – nicht zuletzt auch die umstrittene Elbphilharmonie wartet auf Fertigstellung…

Strandpauli: Chillen in der Beachbar

Nach einem ereignisreichen Tag war das Feierabendbierchen im Strandpauli mehr als verdient. Wie der Name schon sagt, liegt die Strandbar im Stadtteil St. Pauli. Das Wetter war gut und die Bar rappelvoll. Dennoch gelang es uns mit ein bisschen Beharrlichkeit, Plätze zu finden. Den Burger, das Bier und den Cocktail zum Abschluß haben wir uns schmecken lassen! Schön fand ich den nahezu karibischen Flair der Beachbar, mit ihren Palmen, strohbedeckten Sonnenschirmen nicht zuletzt den Latin-Rhythmen. Später am Abend tanzten dazu sogar einige Leute…

Sommerfreueden in Harvestehude

Nicht nur in der Strandbar kann man den Hamburger Sommer genießen! Nachdem ich am nächsten Tag wieder einmal den ganzen Tag über durch Hamburg spaziert war, habe ich im Innocentiapark in dem recht noblen Stadtteil Harvestehude ein Nickerchen gehalten und später noch versucht, die Abendsonne einzufangen… Ein Bummel durch Harvestehude kann ich nur empfehlen. Wer so richtig gediegeene Hamburger Stadtvillen sehen möchte: Hier findet ihr sie!

Hoheluft und Eppendorf

Schöner wohnen lässt es sich nicht nur in Harvestehude, sondern auch in den Stadtteilen Hoheluft und Eppendorf. Beim Spaziergang durch das sogenannte Generalsviertel (ein Viertel, in dem die Straßen nach Generälen benannt sind) ist mir die eine oder andere Wohnung aufgefallen, die ich wohl auch nehmen würde, wenn man sie mir denn aufdrängen würde… Eine Frage, die noch zu klären ist: Wie hat es einen bayerischen Löwen in den hohen Norden verschlagen?

Weiter ging’s in Richtung Eppendorf – und zwar auf dem Eppendorfer Weg, der später zur Eppendorfer Landstraße wird. Diese Straße ist von vielen kleinen Cafés und Läden gesäumt. Besonders hübsch fand ich den Laden Julies Cakes – der alles bietet, was das Herz des Hobbybäckers höher schlagen lässt. Mehr dazu demnächst in einem eigenen Post!

Ebenfalls am Eppendorfer Weg liegt die Eppendorfer Grillstation. Ihr wisst schon, das ist da, wo Dittsche immer sein Bierchen zischt! Da ich sowieso gerade Hunger hatte, habe ich es mir nicht nehmen lassen, hier eine leckere Portion Pommes zu essen. Dabei gibt es hier viel mehr als nur die klassische Currywurst, Pommes und Schnitzel! Jeden Mittag stehen wechselnde Mittagsgerichte, Bratkartoffeln “wie bei Muttern” und verschiedene Salate auf der Karte.

Wer nicht da war – und ich muss zugeben, ich war schon ein klein wenig enttäuscht – waren Dittsche, Ingo und Schildkröte. Aber irgendwie hatte ich das schon geahnt… Zumindest eine NDR-Bank mit der Silhouette und einem Zitat von Dittsche steht vor dem Imbiss…

Über die Straße “Eppendorfer Baum” gings wieder zurück nach Harvestehude. Natürlich nicht, ohne die vielen netten kleinen Querstraßen mit ihren hübschen Läden zu erkunden. Einen Zwischenstopp habe ich dabei im Café des Schokoladenlädchens Schokovida eingelegt. Dort habe ich die wohl beste Eisschokolade meines Lebens getrunken – und anschließend noch ein bisschen eingekauft. Mehr verrate ich euch demnächst in einem eigenen Post…

Schön war’s in Hamburg! Und der nächste Besuch ist schon geplant…

Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf einen hoffentlich goldenen Herbst in Düsseldorf – mit bunten Herbstlaub, Spaziergängen am sonnigen Rheinufer, gemütlichen Lesenachmittagen auf der Couch und ganz vielen leckeren Herbstgerichten!… Freut ihr euch mit?

Alles Liebe aus der schönsten Stadt am Rhein
Maren