Gestern waren wir mit dem Behindertenbeirat des Kreistages zur Tagung im Kinder- und Jugendzentrum “Oase” gewesen.
Wir wollten uns auch ansehen wie die Mittel, die aus dem Investitionsprogramm Barrierefreies Bauen 2014 „Lieblingsplätze für alle” dorthin geflossen sind verwendet wurden. Das aber nur nebenbei. Eine Mitarbeiterin des Hauses stellte dessen Arbeit vor.
Und da muss ich sagen, das Haus hat seinen Namen wirklich verdient.
Während rundeherum alles verfallen und mit Brettern vernagelt ist, ist aus dem Jugendclub von vor dreißig Jahren den ich kenne was geworden.
Ich verweise mal auf die Homepage, denn was alles gemacht wird kann ich nicht alles aufzählen. Das Ganze funktioniert mit drei Mitarbeitern die im Wesentlichen organisieren und lenken. Machen und mit organisieren tun die Kinder und Jugendlichen selbst.
Dazu kommen noch Vereine und Organisationen, die mit der Oase zusammen arbeiten. Ganz vornweg die Elterninitiative, die ja auch eigene Freizeitprojekte und welche in Kooperation hat.
Auch die Volkssolidarität nutzt die Räumlichkeiten.
Letztlich geht es um lernen. Der Mensch lernt sein Leben lang.
Und für einige Kinder scheint es das Lernen funktionierender Sozialer Strukturen zu sein. Das Lernen des Umgangs mit Behinderten. Das Lernen zu teilen, usw.
Auch das Lernen mit den Augen eines anderen zu sehen. Denn dort ist aufgefallen, dass neben dem Gebäude eine abgesperrte Fläche ist, wo früher mal eine flache Treppe war.
Diese Treppe ist verfallen, doch wenn das wieder in Ordnung gebracht wird wäre eine Rampe besser.
Dort sind auch inzwischen viele alte Menschen mit Rollatoren, für Rollstühle wär es auch besser. Die Stadt hält dagegen, dass das nicht geht. Der Rampenrechner von Aktion Mensch soll sagen, es geht doch.
Das wäre dort auch angebracht mit den Augen und aus der Perspektive eines Rollstuhlfahrers das Problem zu sehen.
Ich hab schon.
