O Fortuna...

O Fortuna...
Und das wars schon wieder das Wochenende... eines mit drei völlig verschiedenen Abenden und allesamt waren sie schön... Dankeschön der Freitagabendgastgeberin für lecker Speis und Trank und wie immer wunderbar harmonischer geselliger Runde! Derselbe Dank gilt der Samstagsgastgeberin und den anderen anwesenden Damen - Kleiderschau, Gebäck und Tee und Rokokofilmchen, was will frau mehr.
Nur auf das erneute Navigationsproblem im Vorfeld hätte ich dankend verzichtet - ich weiß nicht, woran es lag ("Sonnenstürme"?!?) - jedenfalls ist es unschön, wenn man zunächst 8km Autobahn in die eine Richtung navigiert wird und dann die Ansage "Fahrtrichtung wechseln" bekommt....  "wie wechseln?!" - ich war etwas verwirrt und tatsächlich: runter von und rüber über die Autobahn, wieder rauf und 11km in die entgegengesetzte Richtung zurück. Fazit: Hin 50min; zurück dann ganz einfach in nur 30min. Mich nervt das so extrem weil ich mich hier in der Gegend einfach immer noch nicht so gut auskenne - Ortsnamen sagen mir nicht wirklich etwas und so kann ich oft erst spät abschätzen, ob ich noch in die richtige Richtung fahre... oben im Norden ging das alles im Schlaf auch über die holperigsten Feldwege... *seufz
Egal; Sonntag. Ich hatte kurzfristig von einem (kaum angekündigten) Renaissancefest erfahren, welches im Dachauer Schloß stattfinden sollte. Da Dachau ein Katzensprung von uns aus ist, bot sich ein Besuch also an.  In dem Zeitungsartikel wurde darum gebeten, auch als Besucher wenn möglich in entsprechender Kleidung zu erscheinen (dem sind allerdings kaum Besucher gefolgt; ich glaube, lediglich noch drei oder vier weitere gesehen zu haben). Nun bin ich zwar (noch) nicht 100% renaissanceausgestattet, aber so für eine Mogelpackung dachte ich mir, reichts. Tats dann auch. Aber dazu später noch mehr. Mein grünes Samtkleid ist ja quasi Eigenentwurf frei nach Vorbildern der italienischen Frührenaissance und inzwischen gut über 10 Jahre alt. Damals hatte ich nicht den Ehrgeiz bzw für den Zweck des Kleides war es nicht vonnöten, mit Blankscheit oder Schnürleibchen geschweige denn Rockunterbauten zu hantieren.  Dieser ganze "Kram" ist inzwischen zwar vorhanden, läßt sich aber, wie ich feststellen mußte, doch nicht so ohne weiteres unter das Kleid bringen.  Beispiel Rock: ein schmaler Reifrock für die A-Linie paßt gut, der befindet sich aber aktuell auf "Urlaub" in Berlin... also dachte ich an das "Poporöllchen" (Bildmitte oben), habe dann aber nach der Anprobe doch wieder darauf verzichtet - der Stoff des Kleides spannt so unschön an den Seiten, dass es ohne einfach besser aussieht. Vorenthalten wollte ich euch einen Blick auf die "Unterwäsche" dann aber  doch nicht  ;) "Schickt sich vielleicht nicht, ist aber lustig." Tja, und da sind wir wieder bei der Mogelpackung und dem Grund, weshalb ich ein bißchen enttäuscht von den Mitwirkenden war... man sieht einfach, ob ein Kleid, so toll es auch immer sein mag, einfach nur so oder mit versteifendem Darunter getragen wird und es ist einfach immer schöner "mit". Anderer Sitz, andere Haltung, etc... das fand ich schade. Absolut kein "Muss" für den Chor, der sonst keine historischen Sachen macht, aber von den Tänzern eines Renaissanceensembles erwarte ich das schon und dann eben konsequent von allen. Zumal sie laut ihrer Website soviel Wert auf Authentizität legen (?). Auch das beim Tanzen eine korrekte (bzw überhaupt eine) Riverenza gezeigt wird. Das mag vielen vielleicht total egal sein und alles andere war ja auch schön, aber wenn man so Details erwartet und laut Programm auch dieser Anspruch erweckt wird, dann ist es ein kleiner Wermutstropfen, wenn es fehlt oder nicht stimmig ist. Und ich bin absolut kein Authentizitätsfanatiker. Schade auch, dass bei einem "RenaissanceFEST" das Publikum so wenig bzw gar nicht integriert war. Da im Vorfeld so wenig über das Programm zu finden war, weckt das u.U. falsche Erwartungen. Ansonsten: Gesang/Chor: super. Die Musiker auch (die gefielen mir an diesem Abend am meisten). Gezeigt bzw vorgetragen wurden Ausschnitte aus der Carmina Burana. Nur das "O fortuna" von Orff, der Rest den Originalen des 14. Jhs folgend, was mir sehr gefallen hat...  die Trinklieder sind mir ja hierbei die liebsten und einige meiner Lieblingslieder waren auch dabei und somit war auch das unterm Strich ein schöner Abend.
(Ihr Armen, ich seh grad, dieser Post wird episch, wenn ich mich nicht stoppe... danke fürs Durchhalten bis hier... ihr seid erlöst, das wars für jetzt - ich wünsche euch eine schöne Woche!!!)

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