NW – ZW, das ist keine neue Soap, sondern die Abkürzung für Neue Wii (Neuer Wein=Federweiser) und Ziibelewaie=Zwiebelkuchen, auf dem Kassenzettelchen der Straussi vom Weingut Zimmermann am Schliengener Berg:
“Lieber Gast, mir hän e Bitt, iß und trink soviel de wit. Das Zettele aber hebsch guet uf, mir schribe nämlich alles druf. Vielen Dank für Ihren Besuch.”
Den Winzer haben wir persönlich angetroffen und wir konnten ein wenig über dies und das mit ihm plaudern. Top Thema im Moment ist natürlich der verheerende Hagelschlag von vergangener Woche. Der hat in den Weinbergen teilweise kapitale Schäden angerichtet. Aber man bleibt zuversichtlich. Solange es nachts kalt ist, breitet sich die Fäule nicht so sehr aus und anscheinend gibt es dieses Jahr noch kaum Fruchtfliegen und auch die Wespenpopulation ist klein, sodass sie bei den Trauben nicht noch mehr Schaden anrichten können. Lassen wir uns mal überraschen.
Grund unseres Besuchs war aber der Ziibelewaie, den es in der Weinschenke im Herbst am Freitag immer gibt und natürlich der “Neue Wii”.
Naja, für die Autofahrer gibt es auch Traubensaft (-schorle). Diesmal war ich mit Fahren dran. Am neuen Wein habe ich natürlich mal genippt, der hat schon richtig auf der Zunge gekribbelt. Ansonsten ist der rote Traubensaft auch sehr lecker.
Der Zwiebelkuchen wird mit hier mit Brotteig (das Brot wird hier selbst gebacken!) gemacht, dünn ausgerollt und mit Zwiebel-Eierguss belegt. Nach meinem Geschmack fehlt ein wenig Kümmel im Guss, aber das mag bekanntlich nicht jeder, deshalb wurde er wohl weggelassen. Dabei hilft Kümmel dabei, Blähungen nach dem Genuss von Zwiebelkuchen zu vermeiden.
Die Portion ist auf jeden Fall üppig und macht satt.
Hier geht’s zu meinem Rezept für Ziibelewaie = Zwiebelkuchen.