Nützlinge im Garten

Von SchÖnes Zuhause @schoeneszuhause
Garten & Outdoor | Sandra Wirtz | 13. April 2013 16:56

© M. Großmann / PIXELIO

Nützlinge im Garten erkennen

Neben Schädlingen im Garten, gibt es selbstverständlich auch eine große Anzahl an nützlichen Kleintieren. Wir nennen Ihnen drei Beispiele von Nützlingen im Garten.

Spinnen: Spinnen sind weitverbreitete Beutetiere und fangen in ihren Netzen jede Menge fliegende Insekten. Obwohl ihre Beute für Gartenfreunde zum Teil auch nützlich sind, fällt die Bilanz für den Gärtner im Großen und Ganzen positiv aus, da Schädlinge meist leichter und schwächer als Nützlinge sind. So können Nützlinge sich oft selbst aus den Fängen der Spinne befreien und unerwünschte Insekten wie beispielsweise Blattläuse bleiben hingegen hängen. Um das Vorkommen von Spinnen im Garten zu erhöhen, sollten Sie ihre Netze unberührt lassen und ihre Kokons verschonen.

Ohrwürmer: Die gemeinen Ohrwürmer, umgangssprachlich auch als Ohrenkneifer bekannt, sind raffinierte Gehilfen. Sie ernähren sich in erster Linie von Schildläusen, Raupen und Blattläusen.

Die gut erkennbaren, braunen Tiere sind bis zu zwanzig Millimeter lang und besitzen einen zangenartigen Schwanzanhang am Hinterteil. Ausgewachsene Ohrwürmer können bis zu 120 Blattläuse in einer Nacht verspeisen. Ist jedoch nicht genügend Beute zum Fressen vorhanden, ernähren sie sich alternativ auch von pflanzlichen Lebewesen. Ansiedlungshilfen wie über Kopf aufgehängte, mit Holzwolle gefüllte Blumentöpfe, werden gern von Ohrenkneifern angenommen. Bringen Sie diese Nisthilfen am besten in der Nähe von dichtem Blattlausbestand an.

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Marienkäfer: Die hübschen, meist schwarz auf rot gepunkteten nützlichen Räuber können bis zu zwölf Millimeter groß werden und haben eine besondere Vorliebe für des Menschen unbeliebten Blattläuse. Marienkäfer können unterschiedlich gemustert sein – es gibt rund 100 verschieden Arten in Europa. Häufig wird angenommen das die Anzahl der Punkte etwas über das Alter der Käfer aussagt, allerdings sagt sie eher etwas über die Familienähnlichkeit aus.

Ein Marienkäferweibchen legt bis zu mehrere Hundert Eier, welche sich nach etwa 14 Tagen verpuppen. Während dieser Zeit ernähren sie sich von bis zu 400 Blattläusen. Es lohnt sich also, die Eier und Laven stets zu schonen – vor allem in der Zeit von Mai bis Juni. Bieten Sie Marienkäfer ausreichend Schutz und Unterschlupf in Ihrem Garten, lassen Sie Steine und Laub liegen und Grasbüschel stehen.