In Österreich werden jährlich an die 760.000 Tonnen Lebensmittel weggeschmissen. Erschreckend, oder? Und sehr sehr unnötig.
Keine Sorge, ich werde jetzt nicht den moralischen Zeigefinger erheben, das war nur kurz mal meine Meinung, Ich bemühe mich einfach, meinen kleinen Teil gegen diese sinnlose Verschwendung beizutragen....zum Beispiel mit dem nicht-mehr-wegschmeißen von Teigresteln, die es in meiner Küche, weil ich ja relativ viel backe, doch oft gibt. Bei den gestern geposteten Mini-Bauernkrapfen ist mir zum Beispiel Germteig übrig geblieben, schaut mal her:
Die ganzen Ränder neben den ausgestochenen Scheiben (die dann zu Krapferln wurden) kann man eigentlich nicht weiter verwenden. Eigentlich..uneigentlich hab ich nämlich einen witzigen kleinen Guglhupf daraus gebacken.... und zwar so:
Ihr braucht eigentlich nur: Germteigresteln, etwas Nutella und Fett zum Einfetten der Form...gar nicht viel, oder?
Bevor es ans Resteverwerten geht, müsst ihr mal die Guglhupfform (ich hab eine kleinere Form genommen) einfetten und das Backrohr auf 180 Grad vorheizen.
Jetzt kommen wir endlich zu den Teigresteln: Ich hab sie einfach in Stücke geteilt und die einzelnen Stückerl auseinander gezogen, gerade so groß, dass ich auf jedes einzelne Teilchen einen Klacks Nutella geben konnte. Dann hab ich das Germteilchen zu einem Packerl zusammengedrückt (ähnlich einer gefüllten Buchtel, also eigentlich eine gefüllte Mini-Nutella-Buchtel). Diese Packerl hab ich dann in die Guglhupfform geschlichtet:
Stück für Stück, bis der ganze Germteig verbraucht war. Dann hab ich das ganze noch eine halbe Stunde mit einem Tuch abgedeckt rasten lassen, bevor ich die Form für 30 Minuten ins Backrohr geschoben habe.
Danach ein bisserl auskühlen lassen, mit Staubzucker bestreuen und ... aufessen!
Wär doch schade gewesen, den Teig wegzuschmeißen, oder?
Dass der Lebensmitelmüllberg durch diesen Guglhupf kleiner wird, bezweifle ich sehr, aber das gute Gefühl, nichts weggeschmissen zu haben, das hat man, und einen leckeren Guglhupf sowieso....