Heute habe ich eine Anleitung für euch für eine Art Kefir oder Buttermilch. Kefir und Buttermilch waren die Milchprodukte, die ich am längsten konsumiert habe – auch als ich Käse & Co schon gestrichen hatte. Ich bin einfach ein riesen Fan von milchsauren Produkten und war das sogar schon als Kind. Wirklich lebendig sind fermentierte Produkte aber nur, wenn sie selbst gemacht sind. Kommen sie in den Handel, werden sie vorher pasteurisiert. Die wichtigen Milchsäurebakterien, welche unserer Darmflora zu einem optimalen Milieu verhelfen, sind weg. Nur noch Milchsäure bleibt übrig, die uns leider wenig dienlich ist. Mal ganz angesehen davon, dass es Nusskefir sowieso nicht im Handel gibt! Es ist wie immer. Wir müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen, Verantwortung für uns übernehmen. Mit wenigen Handgriffen und ein bissen Übung können wir unsere Gesundheit auf ein völlig neues Level heben!
Zutaten:
- 1 Tasse Mandeln
- 3 Tassen Wasser*
- 2 Kapseln probiotisches Pulver (von Lifeplan oder dieses)**
*ihr könnt den Kefir dicker oder dünner machen, je nachdem wie viel Wasser ihr verwendet. Nehmt ihr 4 Tassen Wasser, bekommt ihr eher eine Buttermilch (auch köstlich!!). Das Wasser sollte möglichst gefiltert sein.
** jedes Probiotikum reagiert anders, probiert einfach aus
Zubereitung:
Mandeln 12 Stunden einweichen. Dann mit 3 Tassen Wasser in einem Hochleistungsmixer gut durchmixen. Durch einen Nussmilchbeutel filtern. Die so entstandene Nussmilch wieder in den Mixer geben. Kaspeln öffnen und das Pulver daraus zur Milch geben. Noch einmal kurz durchmixen.
Die Nussmilch nun in ein Glas füllen. Ich verwende dafür ein Einmachglas. Mit einem Tuch bedecken und bei Zimmertemperatur etwa 6-12 Stunden fermentieren lassen. Ideal sind etwa 20/21 Grad. Bei hochsommerlichen Temperaturen lasse ich den Kefir nachts fermentieren, da es am Tag zu warm ist. Die reale Gärzeit hängt von der Temperatur ab, aber auch davon, wie man es mag. Man darf gerne zwischendurch probieren. Ich finde, der Kefir bleibt sehr mild. Wichtig dabei ist, dass ihr einen Holzlöffel verwendet und nach dem Probieren den Löffel wascht bevor ihr ihn wieder in die Milch tunkt.
Wenn es beginnt, sauer zu riechen (etwa wie Joghurt) und sich ein Schaum auf der Oberfläche bildet, dann ist der Kefir fertig. Wenn ihr den Kefir in den Kühlschrank stellt, wird der Prozess der Gärung verlangsamt
Fertigstellung:
Ich habe den oben zubereiteten Kefir zu zwei Frucht-Varianten verarbeitet. Eine Hälfte habe ich mit etwa 80 Gramm Erdbeeren und die andere Hälfte mit einer Banane gemixt. Nach Geschmack noch etwas zusätzlich süßen oder etwas Vanillepulver mit hinein geben! Köstlich! Auch der fertige Fruchtkefir lässt sich im Kühlschrank aufbewahren, aber nicht zu lange!
HINWEIS: Fermentation braucht Übung. Die Qualität der verwendeten Bestandteile ist entscheidend, ebenso das verwendete Ferment, wie sauber gearbeitet wird sowie das Umgebungs-Klima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit. Wenn es zu Beginn nicht klappt, einfach weiter experimentieren!
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