Heute habe ich da etwas für euch, was für mich jeden Samstag der Grund war, aus dem Bett zu steigen. Damals halt. Früher als Kind. Da wollte man doch Samstags immer länger schlafen, weil die Schule unter der Woche so viel von einem abverlangt hat. Trotzdem fiel einem das Aufstehen bei diesen Erwartungen nicht ganz so schwer. Was so ein Reingerl alles an Erinnerungen bei mir wach rufen kann.
Da wir aber jetzt selten alle vier am Samstag morgen zeit für ein gemeinsames Frühstück haben, hat sich daher auch der Brauch mit dem Reingerl aufgehört. Nun da ich aber selber backen kann, musste ich mir einfach ein klein wenig meiner Kindheitserinnerung in Form dieses Österreichischen Klassikers zurückholen. Damit sind wirklich schöne Erinnerungen verbunden.
Habt ihr auch solche Erinnerungen, die ihr mit eurer Kindheit verbindet? Ich finde so etwas immer schön zu hören.
Nuss-Reingerl Drucken Zubereitungszeit 2 Stunden Backzeit 30 mins Gesamtzeit 2 Stunden 30 mins Author: Law of Baking Ergibt: 16 Zutaten Germteig:
- 250 ml Milch, lauwarm
- 1 TL Zucker
- 1 Würfel frischer Germ (oder: 2 Packungen Trockengerm)
- 500 g Mehl
- 70 g Zucker
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 65 g Butter, weich
- 1 Prise Salz
- 70 g Butter, weich
- 3 EL Zucker
- 1 EL brauner Zucker
- 1 TL Zimt
- 70 g gehackte Nüsse
- Für den Germteig: Die Milch mit dem TL Zucker und dem frischen Germ verrühren, für 10 min. stehen lassen oder bis sich das Dampfl verdoppelt hat.
- In der Zwischenzeit in einer Rührschüssel oder in der Schüssel der Küchenmaschine das Mehl und den Zucker miteinander mischen und in der Mitte eine Vertiefung formen.
- In diese Vertiefung kommen nun die Milch-Germ-Mischung, das Ei und das Eigelb und die weiche Butter.
- Nun anfangen alles miteinander zu verkneten. Zuerst auf niedriger Stufe für etwa 4 Minuten und danach noch etwas schneller für weitere 4 Minuten, bis ein geschmeidiger und elastischer Teig entsteht.
- Der Teig sollte weich sein, aber nicht mehr kleben.
- Kurz auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, zu einem Ball formen und in eine gefettete Schüssel legen. Mit einem sauberen Geschirrtuch oder Frischhaltefolie abdecken, an einen warmen und luftzugfreien Ort stellen und für 1 Stunde gehen lassen - oder bis sich der Teig verdoppelt hat.
- Für die Füllung: Zucker, braunen Zucker und Zimt mischen. 2 Muffinformen einfetten. Ihr braucht in etwa 16-18 der Formen auf dem Blech.
- Den aufgegangenen Teig auf etwas Mehl zu einem Rechteck mit etwa 30x40 cm ausrollen. Dieses mit der weichen Butter bestreichen, mit dem Zucker-Gemisch bestreuen und zum Schluss noch die gehackten Nüsse darauf verteilen.
- Von der längeren Seite her aufrollen und etwa fingerdicke Scheiben abschneiden. Diese Scheiben auf die vorbereiteten Formen verteilen und wieder zugedeckt für 30 min. gehen lassen.
- Währendessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (165°C Umluft) vorheizen und den Rost in der Mitte platzieren.
- Die Formen nacheinander (bei Ober- und Unterhitze) oder gleichzeitig (bei Umluft) für etwa 30 min. backen. Sie sollten schön goldbraun sein.
- Kurz in der Form und danach komplett auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Wer möchte kann noch eine Glasur aus Puderzucker und Milch herstellen.
Der Beitrag Nuss Reingerl – Österreichische Kindheitserinnerungen erschien zuerst auf Law of Baking.