Nur saisonal ist ideal!

Wir befinden uns mitten im Juni. Draußen strahlt die Sonne und Pflanzen erblühen in ihren schönsten Farben. Wer durch die Super- und Wochenmärkte schlendert, wird mittlerweile andere Köstlichkeiten entdecken als vor ein paar Wochen. Denn Obst und Gemüse gibt es nicht das ganze Jahr über frisch aus dem Bauerngarten.

Leider sind wir mittlerweile in einer Welt angekommen, wo das Prinzip der permanenten Verfügbarkeit vorherrscht. Viele Konsumenten wollen zu Weihnachten nicht auf ihren Erdbeertraum und zu Ostern nicht auf den Kürbiskuchen verzichten. Dadurch wird Obst und Gemüse kilometerweit und mehrere Ländergrenzen überschreitend importiert. Die Frage nach der Saison ist zur Nebensache geworden, denn es gibt ja sowieso immer alles zu kaufen. Dass diese Produkte aber nicht nur Geschmack einbüßen, sondern auch jede Menge wertvolle Nährstoffe am Weg zurücklassen, ist vielen nicht bewusst.

Wir verraten euch deshalb, welches Obst in Österreich aktuell Saison hat. Heimische Produkte schmecken nicht nur besser, sie sind auch wesentlich billiger und zugleich nährstoffreicher als Importe aus dem Ausland.

(c) iStock anna1311

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Erdbeeren: Wer derzeit im Wald spazieren geht, wird sehr wahrscheinlich am Wegrand auf rote Punkte stoßen, die zwischen weißen Blüten hervorblitzen. Auch in vielen Gärten wird man sie finden, ebenso im Supermarkt. Die Rede ist von der Erdbeere. Diese roten Früchte schmecken dank ihres süßen Aromas Groß und Klein. Vor allem in der Dessert-Küche ist sie äußerst beliebt. Ob als Obstsalat, dekorativer Tortenbelag, Fruchtjoghurt, Marmelade oder erfrischendes Eis, die Liste könnte wohl ins Endlose weitergeführt werden. Auf Sommerpartys wird sie zudem gerne in einer Bowle gereicht.

Geschmacklich top und auch die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe überzeugen. Aufgrund des hohen Wassergehalts haben sie nur wenig an Kalorien – was vor allem mit Blick auf eine ansehnliche Strandfigur für Begeisterung sorgt.  Einen Nachteil bringen Erdbeeren jedoch mit sich, denn sie verderben schnell und sind nicht besonders lagerfähig. Dadurch ergibt sich allerdings eine passable Ausrede, um gleich die ganze Packung auf einmal verputzen zu können. Auch auf der einen oder anderen Speisekarte werden Erdbeer-Fans momentan bestimmt fündig werden. So etwa im Huth da Moritz, wo es derzeit als Teil eines 3 Gänge Dinner Menüs ein köstliches Schokoladenmousse mit marinierten Erdbeeren und Vanilleeis gibt. In der Südtiroler Trattoria „Alto“ werden Nougatknödel mit Zimt-Zucker und Erdbeerrahm serviert.

(c) iStock Bestfotostudio

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Himbeeren: Nicht minder beliebt ist die fruchtige Himbeere. Die süßen Früchte sind das Highlight am Desserthimmel. Klassiker wie die Heiße Liebe dürften wohlbekannt sein, aber auch als Mus, Creme und Sirup finden sie Verwendung. Sie sind ideale Farbtupfer auf Torten oder in Smoothies und werden auch gern zu salzigen Speisen wie Wild gereicht.
Himbeeren sind nur wenige Tage haltbar, können aber gut eingefroren werden. Obwohl sie sehr süß schmecken, enthalten sie relativ wenig Zucker und bilden somit eine perfekte Nascherei.

Aktuell können sie als Kostprobe im Huth da Moritz mit einer Crema di Mascarpone und Cantuccini Crumble genossen werden.

(c) iStock anna1311

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Kirschen: In der Signalfarbe rot schreien diese Früchte gerade dazu, vernascht zu werden. Aber schnell, denn sie sind nur für kurze Zeit erhältlich. Wir unterscheiden zwischen Süß- und Sauerkirschen, wodurch sie ein breites Anwendungsspektrum in der Küche erreichen. Als Strudel, Kuchen, Auflauf oder Kompott finden sie in der Welt der Nachspeisen Anklang. Sauerkirschen, wie die Weichsel, passen hervorragend zu Gebratenem oder Gegrilltem und auch der Kirschensaft findet Gefallen.

Da Kirschen nicht nachreifen, sollten sie reif geerntet und nur kurz gelagert werden. Für eine längere Lagerung eignen sie sich zum Einfrieren, wobei ihre Vitamin- und Mineralstoffe erhalten bleiben. Achtung – direkt vom Baum genascht könnte das ein oder andere Kern-Weitspucken entfacht werden.

Es ist wichtig für uns Menschen als auch für unsere Umwelt saisonal zu essen und einzukaufen. Zahlreiche Websites stellen Saisonkalender zum Nachschlagen bereit und liefern gleich köstliche Rezeptideen dazu.

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