Der Hexenbesen ist, glaubt man den Überlieferungen, das wohl beliebteste Beförderungsmittel der Hexen (gewesen). Natürlich konnten sie auch auf Tieren, Ofengabeln, Stöcken oder anderen Gegenständen fliegen. Der Jesuitenpater Martin Anton Delrio beschrieb das 1599 in seiner Disquisitionum magicarum libri sex folgendermaßen: „So also die Hexen, sobald sie sich mit ihren Salben eingerieben haben, auf Stöcken, Gabeln oder Holzscheiten zum Sabbath zu gehen, indem sie entweder einen Fuß darauf stützen und auch auf Besen oder Schilfrohren reiten, oder indem sie von entsprechenden Tieren, männlichen Ziegenböcken oder Hunden, getragen werden …” Glaubt man dem 1990 verstorbenen Schriftsteller Roald Dahl, dann gibt es sie noch heute. “Hexen hexen” heißt das Kinderbuch, aus dem auch unsere beiden Töchter nie genug vorgelesen bekommen konnten und das im Sterbejahr des Autors ausgesprochen eindrucksvoll verfilmt wurde. Eine kleine Kostprobe findet sich hier. Unseren beiden Enkeln imponiert das weniger. Nur der kleine hat es permanent mit Stöcken, auf denen er zu gerne fliegen würde. Doch irgendwie funktioniert das noch nicht richtig. Was soll ich sagen? Nur Hexen hexen eben. Und Gott sei Dank hat er die Hexensalbe noch nicht entdeckt. Man mag es sich ja gar nicht ausmalen, wie der kleine Mann dauernd mit seinen Stecken umeinanderfliegt.
Noch funktioniert es nicht, dass der Kleine mit seinen Stöcken abhebt und fliegt.