Nur eine tote Schnecke – ist eine gute Schnecke

So, es reicht: Ich erkläre hiermit den Krieg für eröffnet!

Ich weiß nicht, ob es dieses Jahr besonders schlimm mit den Schnecken ist aber nachdem Kapuzinerkresse, Brunnera, meine Tomaten und meine Zuccini immer wieder angefresen wurden, ist jetzt Schluß mit lustig.

Bisher habe ich die Jungpflanzen nur mit Schneckenkorn geschützt, aber so viel kann man gar nicht streuen ( und will ich auf Dauer auch nicht). Ich habe jetzt angefangen morgens und abends einen Spaziergang mit Grillzange zu machen. Neiiiiiin, nicht weil ich die grillen möchte, sondern weil ich die so leichter aufsammeln und zur Badeparty einladen kann.

Ich schmeiße die Biester in einen Eimer mit Salz, Jodsalz sogar. Sie schleimen darin aus und ertrinken. Mischverhältnis ca. 1 Liter Wasser und 1 Teelöffel Salz.

Wichtig: Den Eimer nicht in der Natur auskippen, da das Salz die gegossenen Pflanzen schädigen und sogar töten kann.

Kaffeesatz

In meiner Verzweiflung, weil die Schnecken sogar an meiner Europalette (Blogbeitrag: vertikaler Garten) hochschleimen, habe ich heute Nacht mal etwas Kaffeesatz – angeblich mögen die kein Koffein – auf meine Zuccini gebröselt. Da es heute Nacht geregnet hat, hätten die Schleimer eigentlich aktiv sein müssen, waren es aber nicht. Vielleicht hat es schon was gebracht?!

Bierfallen

Absammeln, mit Schneckenkorn füttern…eigentlich könnte ich die doch auch anders killen! Ich habe schon oft gelesen, dass einige die Gartenschere benutzen und die Tiere einfach durchschneiden. Das kann ich irgendwie nicht, also muss eine andere Lösung her.

Ich finde die Idee mit den Bierfallen gut. Die Tiere sterben quasi im Vollrausch und obwohl ich damit alle Schnecken in der Umgebung anlocke, habe ich doch die Hoffnung, dass ich irgendwann mal alle so weit dezimiert habe, dass meine Pflanzen in Ruhe wachsen können. Ich habe vor 20 Minuten 3 Gläser mit Bier gefüllt und ich glaube: Die Party läuft schon! ;-)