Eigentlich wollte ich an diesem verschneiten Samstag nur mal kurz nach nebenan. Wozu hat man schließlich ein Clubhaus in Wurfweite. Doch dort wurde mir eine Aufgabe gestellt, deren Nachwirkungen auch in diesem schreibenden Moment noch präsent sind. Ihr seht es natürlich auf dem Foto: Es geht um Scoville, also um Saucen und deren Schärfe. Vorab noch dies hier: Halleluja!!!!!
Uwe: Jooo, tach schön, ein Weißbier bitte.
Club: Sagen Sie mal, Sie haben doch damals beim Perfekten Dinner mitgemacht?
Uwe: Ja.
Club: Dann kennen Sie sich doch bestimmt mit Chili, Schärfe und solchen Sachen aus?
Uwe: Ja.
Club: Unsere Chefkoch hat im Internet vier Saucen bestellt, die gerade mit der Post gekommen sind.
Uwe: Ja?
Club: Der ist aber gerade im Urlaub, und wir haben da einen Gast, der immer meint, es könne noch etwas schärfer sein. Dem würde ich gern eine dieser Saucen beim nächsten Mal präsentieren.
Uwe: Ja.
Club: Können Sie mal eben testen wie scharf die wirklich sind?
Uwe: Jaaaa!!!!!
Also habe ich mir vier Dessert-Löffel genommen und in respektvoller Minimierung der notwendigen Testmengen jeden in eine Flasche getaucht.Hier das Ergebnis:
Dunkelrot (2. v.l.) schmeckt wie Barbecue mit zusätzlich etwas Pfeffer.
Nicht ganz dunkelrot (2.v.r.) schmeckt wie Mc Donalds Sauce mit Curry Zusatz.
Grün (1.v.l.) hat extremen Jalapenos-Drive. Schmeckt aber saulecker. Allerdings musste ich nach der Löffelspitze erst einmal 2 Minuten gut durchatmen.
Und last but not least habe ich die Flasche ganz rechts im Bild getestet. Mama!!! Ich habe es überlebt. Das Zeug hat einen sehr tollen Geschmack, beinahe fruchtig, in den ersten 1-2 Sekunden bis dann der Schärfe-Hammer zuschlägt und jedwede Wahrnehmung darüber hinaus komplett stilllegt. 7-9 Minuten sagt der Hersteller. Ob das stimmt verrate ich nicht.
Euch einen schönen 1. Advent, liebe Leser. Am 2. Advent kann ich sicher wieder sprechen.