Das hättte auch wieder ins Auge gehen können! Nach einem Bericht der Morgenpost haben BKA und Bundespolizei nach einer Software-Panne massenhaft Mitschnitte von Telefongesprächen, ausgespähte E-Mails und SMS verloren. Ursache sei ein Sofwarefehler gewesen, der es auch unmöglich mache, die gelöschten Beweismittel wiederherzustellen.
Abgesehen von der Absicht erinnert hier alles an den Fall des Verfassungsschutzbeamten, der unmittelbar nach dem Auffliegen der selbsternannten "NSU" nur wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Löschfrist geheime Dokumente zum "Thüringer Heimatschutz" vernichtete.
Allerdings ist die Aufregung über die Software-Panne beim Bundeskriminalamt ungleich kleiner: Diesmal sind nicht sieben Aktenordner vom Ende des letzten Jahrtausends betroffen, sondern nur Beweismittel, die Anfang diesen Jahres über mehr als zwei Monate hinweg in zahlreichen Ermittlungsverfahren gesammelt worden waren. Dabei ging es zudem nicht um Rechtsterrorismus, sondern nur um Verfahren gegen "Schwerkriminelle und Terroristen" (Bams), weshalb der Fall weit weniger tragisch ist als die Aktenvernichtung in der Causa NSU.
Auch das BKA beruhigte inzwischen aufkommende Befürchtungen, die gelöschten Daten von abgehörten Telefongesprächen, mitgelesenen E-Mails, Kurzmitteilungen und Telefaxen sowie der Lokalisierung von Mobiltelefonen könnten irgendwo fehlen. Die Panne betreffe nicht die Ermittlungen gegen Mitglieder und Unterstützer des rechtsextremistischen "Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU), sei also nur halb so schlimm.
Ein Land schreibt einen Thriller:
NSU: Neues Opfer beim Verfassungsschutz
NSU: Im Namen der Nabe
NSU: Handy-Spur ins Rätselcamp
NSU: Brauner Pate auf freiem Fuß
NSU: Rufmord an den Opfern
NSU: Heiße Spur ins Juwelendiebmilieu
NSU: Eine Muh, eine Mäh, eine Zschäperättätä
NSU: Von der Zelle in die Zelle
NSU: Die Spur der Schweine
NSU: Gewaltbrücke zu den Sternsingern
NSU: Gebührenwahnsinn beim Meldeamt
NSU: Nun auch auf dem linken Auge blind
NSU: Die Welt ist klein
NSU: Verdacht auf Verjährung
NSU: Weniger hats schwer
NSU: Terrorwochen abgebrochen
NSU: Rechts, wo kein Herz schlägt
NSU: Was steckt dahitler?
NSU: Neue Spuren ins Nichts
NSU: Tanz den Trinitrotoluol
NSU: Der Fall Braun
NSU: Honeckers rechte Rache
NSU: Die Mundart-Mörder
NSU-Todeslisten: Sie hatten noch viel vor
NSU: Was wusste Google?
NSU: Kommando späte Reue
NSU: Die tödliche Bilanz des braunen Terrors
NSU: Mit Hasskappen gegen den Heimsieg
NSU: Mordspur nach Möhlau
Abgesehen von der Absicht erinnert hier alles an den Fall des Verfassungsschutzbeamten, der unmittelbar nach dem Auffliegen der selbsternannten "NSU" nur wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Löschfrist geheime Dokumente zum "Thüringer Heimatschutz" vernichtete.
Allerdings ist die Aufregung über die Software-Panne beim Bundeskriminalamt ungleich kleiner: Diesmal sind nicht sieben Aktenordner vom Ende des letzten Jahrtausends betroffen, sondern nur Beweismittel, die Anfang diesen Jahres über mehr als zwei Monate hinweg in zahlreichen Ermittlungsverfahren gesammelt worden waren. Dabei ging es zudem nicht um Rechtsterrorismus, sondern nur um Verfahren gegen "Schwerkriminelle und Terroristen" (Bams), weshalb der Fall weit weniger tragisch ist als die Aktenvernichtung in der Causa NSU.
Auch das BKA beruhigte inzwischen aufkommende Befürchtungen, die gelöschten Daten von abgehörten Telefongesprächen, mitgelesenen E-Mails, Kurzmitteilungen und Telefaxen sowie der Lokalisierung von Mobiltelefonen könnten irgendwo fehlen. Die Panne betreffe nicht die Ermittlungen gegen Mitglieder und Unterstützer des rechtsextremistischen "Nationalsozialistischen Untergrundes" (NSU), sei also nur halb so schlimm.
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