NSU: Handy-Spur ins Rätselcamp

NSU: Handy-Spur ins Rätselcamp Während sich immer mehr Medienschaffende von den Untaten der braunen Terrorbande NSU abwenden und auch die Bundesanwaltschaft zunehmend die Mittäter ausgehen, hat der Berliner Kurier eine neue, heiße Handy-Spur ins Terror-Rätselcamp aufgetan. Nach einem Bericht des Blattes wurde Beate Zschäpe, die Überlebende der zwei tödlichen Drei, kurz nach der Explosion in Zwickau, bei der ihre Mittäter und Urlaubsbegleiter Mundlos und Böhnhard (Foto oben: NSU-Spur am Strand von Palma) starben, über ein Handy angerufen. Der Inhalt des Gesprächs ist nicht bekannt, der Kurier allerdings behauptet zu wissen, dass die Handynummer auf das sächsischen Innenministerium registriert ist.
Eine dumpfe Ahnung steigt herauf, wie tief der Untergrund war, in dem die selbsternannten NSU-Mitglieder lebten. "Etwas mehr als Stunde, nachdem sie ihre Wohnung in der Frühlingsstraße 26 in die Luft jagte, versuchte jemand Zschäpe anzurufen", orakelt der Kurier. Das "Neue Deutschland" will sogar wissen, woher Beate Zschäpe wusste, dass ihr beiden Freunde im Wohnwagen umgekommen waren: Um 12.11 Uhr, eine Dreiviertelstunde nach dem Tod der beiden in Eisenach-Stregda, habe die Polizei zum ersten Mal auf Zschäpes Handy angerufen und jemand habe auf die Mobilbox gesprochen.
Naheliegend, wenn man davon ausgeht, dass die Polizei im Wohnwagen auch die Handys von Mundlos und Böhnhardt gefunden und systematisch deren am häufigsten benutzte Nummern angerufen hat. Davon ist in Kurier und ND jedoch aus unbekannten Gründen nicht die Rede. Zu einfach? Passt nicht? Oder hatten die keine Handys?
Fest steht: Um 15.37 Uhr sprengte Beate Zschäpe das Hauptquartier der NSU - erst dreieinhalb Stunden nach dem Tod von Mundlos und Böhnhardt. Und trotzdem ließ sie alle wirklichen Beweise so zurück, dass die Fahnder sie unbeschadet sicherstellen konnten. Die "Bekenner-DVDs", die die NSU Jahre zuvor fertiggestellt hatte, nahm sie sogar eigens mit, um sie während einer viertägigen Odyssee durch Deutschland an eine Reihe von zum Teil längst obsoleten Adressen wie die "PDS Sachsen-Anhalt" zu schicken.
Allerdings wäre der Anrufer wohl längst nicht der einzige Behördenmitarbeiter gewesen, der Zschäpes Identität und ihre Telefonnummer kannte. Wie das ND berichtet, versuchte um 17.50 Uhr auch die Polizeidirektion Südwestsachsen aus Zwickau das von Zschäpe benutzte Handy zu erreichen, ab 18.12 Uhr habe das sächsische Innenministerium dann 18 mal versucht, durchzukommen, um 18.13 Uhr wählte sich jemand aus dem Lagezentrum der Polizeidirektion Südwestsachsen ein.
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