In Woche drei der nebulösen Affäre beginnt der öffentliche Handel mit Nachrichten-Ersatz. Hans Leyendecker, der den Ermittlungsbehörden bis heute den Namen des Kronzeugen vorenthält, der den staatlichen Mord am RAF-Terroristen Wolfgang Grams in Bad Kleinen beobachtet hat, ist outfitmäßig ganz nah dran der Massenmörderin, die nun nur noch eine Beschaffungskriminelle sein will, die Wohnmobile für ihre Spießgesellen Mundlos und Böhnhardt orderte. Zschäpe trage "ihr früher kurzes, dunkles Haar blond gefärbt", schreibt er, und lädt zum Rätselraten, ob sie nun auch lang trägt. Klar sei bereits, dass Zschäpe ein enges Verhältnis zu ihren Komplizen Mundlos und Böhnhardt hatte - eine überraschende Erkenntnis schon allein aufgrund der Tatsache, dass die drei tödlichen Zwei über Jahre zusammen in einem eingebildeten Untergrund gelebt hatten
Immerhin: Durch einen intensiven forensischen Vergleich der beiden vorliegenden Fahndungsfotos von Beate Zschäpe konnte der Immerinsider herausfinden, dass die augenblickliche Staatsfeindin Nummer 1 "keine Brille" aufsetze. "Obwohl sie weitsichtig ist"! Ein Tarnversuch? Die Vorbereitung für eine weitere neue Identität? Nun ja, die Brille, gibt Leyendecker Entwarnung, "soll ihr irgendwann nach ihrer Festnahme abgenommen und noch nicht zurückgegeben worden sein".
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Die Anmerkung: Die Todesliste - ein Stück Telefonbuch? Eingestellt von ppq am Samstag, November 26, 2011