Der Tag fängt ja richtig gut an, denn die Taz berichtet über Kürzungen finanzieller Fördermittel für die Alice-Schwarzer-Stiftung durch diverse NRW-Ministerien. Dass diese sich das nicht gefallen lässt, war abzusehen und da bisherige Versuche nichts gebracht haben, wendet sie sich nun an die Öffentlichkeit. Da fragt man sich doch glatt, wo die ganzen Pauer-Frauen bleiben und warum diese Alice Schwarzer nicht unterstützen. Ich befürchte aber, es werden sich wieder Männer finden, die diese Stiftung finanzieren werden.
Alice-Schwarzer-Stiftung
Feministischer Turm in SchieflageDem Kölner FrauenMediaTurm werden die Zuschüsse gekürzt. “Emma”-Herausgeberin Alice Schwarzer, Chefin der Stiftung, der das Archiv gehört, geht auf die Barrikaden.[..]
Sieben Protestbriefe hat Schwarzer bereits in den vergangenen Monaten an Kraft geschrieben – allesamt vergeblich. Jetzt sucht sie die Öffentlichkeit.[..]
Existenz bedroht
Ab 2008 erhielt die gemeinnützige Stiftung vom Land eine institutionelle Förderung von 210.000 Euro im Jahr. Laut Schwarzer habe ihr Rüttgers seinerzeit diese großzügige Apanage über zehn Jahre zugesagt, also bis zum Jahr 2017. Dumm nur, dass er schon 2010 abgewählt wurde.[..]
Der Fall sei doch längst abgehakt, heißt es kühl aus Kabinettskreisen. Schwarzer solle sich lieber um andere Finanzquellen kümmern. Taz
Interessant ist in diesem Zusammenhang noch, dass der ehemalige CDU Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und Armin Laschet als Frauenminister Fördergelder für mehrere Jahre zugesichert hatten. Sämtliche Ministerien, die nun eine Streichung bzw. Kürzungen vorgenommen haben, unterstehen hingegen Frauen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt
Tags: Alice Schwarzer, Frauenrechtlerin, Stiftung