NŒRD: die neue und nachhaltige Fabrik von Freitag

Von Lilligreen @lilligreen

Die Gebründer-Freitag waren unter den Ersten, die Lkw-Planen zu Taschen recycelt haben. Seit der Gründung 1993 hat sich einiges getan. Neben klassischen Umhängetaschen gibt es mittlerweile Rücksäcke, Geldbeutel, Laptop-Taschen und einiges mehr. Noch immer werden gebrauchte Lkw-Planen, Autogurte und Fahrradschläuche verwertet. Doch was bringt ein nachhaltiges Produkt ohne nachhaltige Produktions-Hallen? Aus diesem Grund hat sich Freitag dazu entschlossen ein neues Gebäude zu planen, dass den nachhaltigen und gleichzeitig ästhetischen Ansprüchen entspricht. Heruasgekommen ist NŒRD.

“NŒRD ist nachhaltig gebaut, gescheit isoliert und rezykliert Regenwasser und Wärme der nahen Abfallverbrennungsanlage. Experten haben errechnet, dass die Wasser- und Energieeinsparungen unsere Investitionskosten in etwa, ähm, 18 Jahren amortisieren werden.”

Das Gebäude folgt den Prinzipien Einfachheit, Langlebigkeit, Nachhaltigkeit: FREITAG bezieht die Hälfte seiner Wärmeenergie in Form von Fernwärme von Kehrichtheizkraftwerken, nutzt den üppigen Dachgarten zur Inspiration und Isolation und zahlt extra für Wasser und Solarenergie. Darüber hinaus recyceln die Schweizer:

• Regenwasser, um die angelieferten gebrauchten Lastwagenplanen zu waschen,
• das letzte, relativ saubere Spülwasser, um die nächste Vorwäsche zu waschen,
• die Temperatur des gebrauchten Wassers, um das saubere Regenwasser aufzuheizen,
• den Abfall, den sie direkt in den im Büro installierten «Biopoints» sammeln.

“Trotzdem ist es nicht gerade alltäglich, dass jemand «seine eigene Fabrik» baut. Nein, FREITAG nahm keine Millionen in die Hand. Wie schon so oft war ihr Hauptkapital eine gute Idee: «Was, wenn wir ein ganzes Gebäude voller erschwinglicher industrieller und kreativer Räumen bauten? Ganz ohne Luxus. Aber ökologisch auf dem allerneuesten Stand.»”

Webseite > www.freitag.ch

fs