NPD: Verstärkung auf dem rechten Flügel

Von Latrinum

Angeblich findet irgendwann jeder Deckel seinen Topf. Die extrem rechte NPD stülpt den ihren nun über das politisch nur noch extrem bedeutungslose Töpfchen DVU. Passender geht es nicht, glaubt man. Doch die beiden Nationalistenparteien sind heillos zerstritten; ihre Mitglieder und Ziele, Strukturen und Organisationen könnten verschiedener nicht sein. Was die Fusion bringen soll? Die Konkurrenz schlucken nennt man das in der Wirtschaft. Und es bringt vielleicht Wählerstimmen einer erweiterten Klientel, die aus schwadronierenden Altnazis und eher handwerklich agierenden Jungneofaschisten bestehen dürfte. Vor der Verbrüderung aber soll der Bundesparteitag der NPD im sachsen-anhaltinischen Hohenmölsen stattfinden – wenn er denn dort stattfinden darf. Der Bürgermeister Hans Dieter von Fintel (CDU) will das rechtsextreme Treffen nämlich gerichtlich untersagen lassen. Letztinstanzlich hat nun das Oberverwaltungsgericht in Magdeburg zu entscheiden.