Hallo ihr Lieben,
Lisa berichtete euch im letzten Post von ihrer tollen Reise nach Schweden. Doch sie war nicht die einzige, die in den Norden fuhr (wie ihr vielleicht schon von Instagram wisst). Ein paar Tage nach Lisas Abreise, war es für mich Zeit für einen Urlaub mit meiner Familie - und zwar ging es für uns nach Norwegen. Bauchgefühle erobern Skandinavien sozusagen. ;-)Für eine Woche wollten wir uns den Süden Norwegens anschauen. Gestartet sind wir am Wiener Flughafen, wo wir am Vormittag in die Hauptstadt Oslo flogen. Diese Stadt mit fast 600.000 Einwohnern hat eine wunderbare Lage direkt am Fjord. Außerdem gehört diese Stadt zu den teuersten der Welt. Ein Kaffee beispielsweise kostet 40 NOK (=Norwegische Kronen). Im momentanen Wechselkurs von 1€ = 8 NOK sind das ca. 5€. Für eine Kaffee- Liebhaberin wie mich, ist das nicht Ohne. Abgesehen davon ist Oslo eine wunderschöne Stadt. Perfekt geeignet, um durch die Stadt zu schlendern und sich von den schönen Parks, der live Musik (in unserem Fall eine Jazzband, die beispielsweise Songs von Norah Jones spielte- yaay) und der Freundlichkeit der Norweger beeindrucken zu lassen. Unter anderem besuchten wir den "Vigelandpark", einem Skulpturenpark mit 212 Bronze- und Granitskulpturen des norwegischen Bildhauers "Gustav Vigeland". Mit diesem Projekt, das ca. 35 Jahre dauerte, zeigt er Menschen in allen Lebenssituationen, mit Trauer, Wut, Liebe, im Familienleben usw. Es soll den Kreislauf des menschlichen Lebens symbolisieren. Eine wirklich beeindruckende Parkanlage, die wir bei schönstem Wetter erkunden durften. An diesem Tage sahen wir außerdem noch das Rathaus, das königliche Schloss und das wunderbare neue Opernhaus, das komplett aus Marmor besteht.
Die Fahrt ging am nächsten Tag weiter Richtung Norden, vorbei an den Orten "Gol" und "Geilo" über die einsame Hochebene "Hardangervidda". In "Vöringfoss" genossen wir, typisch norwegisch, köstliche Waffeln mit Erdbeermarmelade. Der Grund für einen Stopp war aber viel mehr ein Wasserfall, der 182m tief in eine enge Schlucht stürzt. Der Wasserfall mündet in einen Fluss und die wunderbare Aussicht dahinter ins Tal kann man kaum glauben.
Ein weiteres Highlight war die Überfahrt über die 1300m lange Hardanger-Brücke, eine der längsten Hängebrücken der Welt mit unterirdischem blaubeleuchteten Kreisverkehr. Unser Tagesziel war Bergen, die für viele Norweger die heimliche Hauptstadt des Landes ist. Die Altstadt umschließt das Hafenbecken "Vagen" und einen netten, bunten Stadtmarkt. Hier gibt es Fisch, Gemüse und Blumen en masse zu kaufen. Der Wettergott war wieder gnädig mit uns und bracht uns Sonnenschein und einen wunderbaren Sonnenuntergang. Wir konnten bis 22.30 Uhr bei Helligkeit durch diese bezaubernde Stadt schlendern. Besonders schön ist das Kaufmannsviertel "Bryggen". Die sehr eng beieinander stehenden Holzhäuser, sind euch wahrscheinlich sehr bekannt, weil sie ein beliebtes Fotomotiv sind. Sie zählen unter anderem zum UNESCO - Weltkulturerbe. Es zeigt die Wohnungen, Geschäfte und die Straße aus dem 14 Jhd.
Der Weg führte uns weiter durch das faszinierende Fjordand Südnorwegens. Berge und Fjorde in Kombination bieten ein gewaltiges Naturschauspiel. Ein besonderes Highlight war die Aussicht, die man von "Stalheim" auf das "Nærøydalen"- Tal hat.
In "Hopperstad" besuchten wir die Stabkirche. Diese Kirchen, von denen es in Norwegen nur noch 28 gibt, bestehen nur aus Holz und werden als Stabbau konstruiert. Sie besteht demnach aus senkrecht stehenden Masten, den Stäben. Auf ihnen ruht die gesamte Dachkonstruktion.
Entlang dem "König der Fjorde", dem "Sognefjords", der mit über 200km der längste und tiefste Fjord Norwegens ist, wurden wir Beobachter einer unglaublich fantastischen Landschaft. Tief einatmen und genießen.
Weil ich euch nicht mit einem eeewig langen Post überfordern will und wir in einer Woche viel zu viel Informationen und Eindrücke von Norwegen für nur einen Post gesammelt haben, kommt der zweite Teil meiner Reise im nächsten Post. ;-)
Bis dahin stay tuned und einen schönen Wochenstart! :-)Theresa