Norman Stolz. Singer-Songwriter. Daheim in Osttirol, musikalisch ein Weltenbürger, dem der Opa die Liebe zu den großen Songschreibern mit auf den Weg gegeben hat.Manchmal sagt ein Bild mehr als Worte. Von Norman Stolz gibt es auf Facebook ein Foto, da sitzt der Mitt-Zwanziger mit seiner Gitarre im Arm mitten im Wald, die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Zweige und die Botschaft ist klar: es geht um Songs, seine Musik und um nichts anderes.
Normans Opa war für den heranwachsenden Buben prägend. Der Großvater, aufgewachsen in den 60ern mit Simon & Garfunkel, Bob Dylan, Neil Young… er hat mit seiner musikalischen Leidenschaft nicht hinter dem Berg gehalten und der Enkel saß daneben, hörte diese Lieder aus einer Zeit, die zwar lange zurück lag, aber deren Magie wohl nie verblassen wird. Die Gitarre des Opa ging weiter an den Enkel und der vergaß auch diese Lieder nicht. Ob die West-Küste mit den Eagles oder New Jersey und der Boss, Bruce Springsteen – großartige Songs mit Texten, die auf den Punkt geschrieben sind. Dann Musik, die in den 80er Jahren aus Deutschland kam. Purple Schulz, Spliff, Westernhagen… Texte mit Tiefgang, die sich dem Pop näher fühlten als der Liedermacherei. Musik, die ihren Einfluss auf Norman ausübte und der so seinen eigenen Weg fand.
Seit Jahren tritt Norman Stolz mit seiner Band auf. Landesweit. Die Band ist das Team. Drei Gitarren, Keyboard, Schlagzeug, Bass und Backgroundsängerin. Norman steht vorne an der Bühnenkante, singt, spielt Gitarre. Ja, und Norman schreibt. Texte und Musik der Songs des im Spätsommer kommenden Albums stammen von ihm. Im Team wurden sie für das Album erarbeitet, arrangiert und eingespielt.
Der erste Vorbote schickt sich an, gleich einmal mehr als ein Aha-Erlebnis zu werden. "Tanzen" heißt der Song, der so wunderbar frisch, einerseits geradlinig aber dann doch spielerisch daherkommt. Gitarren, Mundharmonika, Up-Tempo. Eine kleine Geschichte über einen spontanen Kopfsprung in eine Nacht. So gar nicht inhaltsschwanger und das tut dem Ganzen richtig gut. Das Lied beginnt leise und akustisch. Normans Stimme nimmt den Song unaufgeregt von der alleine stehenden Mundharmonika auf und führt ihn Schritt für Schritt weiter in fettere Arrangements und am Ende geht ein großartiger Popsong mit steilen Backing-Vox und einer sehr charakteristischen Lead-Stimme ins Finale. Er will heut Nacht noch tanzen – und das wird er, hat der Song doch alles, was es dazu braucht.
Norman Stolz ist einer jener Vertreter der Generation junger Singer-Songwriter, die aus den Epochen der jüngeren Musikgeschichte schöpfen können und so ihre eigene Stilistik daraus hervorbringen. Das macht echt neugierig auf das, was da noch kommen wird…