Nordansteuerung nach Stralsund wird ausgebaggert

Seit Montag wird die Nordansteuerung nach Stralsund ausgebaggert. Davon hat auch die Insel Hiddensee etwas, denn rund 380.000 m³ Sand werden in vier Meter Wassertiefe vor Hiddensee entladen, um den Küstenabtrag durch ein vorzeitiges Brechen der Wellen zu reduzieren.

Die Nordansteuerung Stralsund stellt den nördlichen Ausgang des Strelasundes zur Ostsee dar. Derzeit dürfen nur Schiffe mit einem Tiefgang von zwei Metern die Passage nutzen, um in den Stralsunder Hafen zu gelangen. Größere Schiffe müssen derzeit noch die Ostansteuerung und einen erheblichen Umweg in kauf nehmen. Das kostet sechs bis neun Stunden mehr Zeit.

„Ziel ist es, eine durchgehende Fahrwassertiefe von 4,50 m zu erreichen und gleichzeitig den Küstenschutz der Insel Hiddensee zu verbessern. Durch die Synergieeffekte werden also Kosten reduziert und zugleich natürliche Ressourcen geschont“, so Holger Brydda, Leiter des Wasser- und Schifffahrtamtes (WSA) Stralsund. Die Kosten der Maßnahme betragen ca. 4,5 Mio. Euro und werden anteilig von Bund und Land getragen.

Bis zum Dezember sollen die Baggerarbeiten abgeschlossen sein.

Video der Vorlandaufspülung vor Hiddensee


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