einflussreiche kreise in den nordafrikanischen staaten haben es satt zusehen zu müssen, wie tausende von menschen im mittelmeer ertrinken. nun hat sich überraschend eine allianz jener gefunden, die diesem wahnsinn ein ende bereiten wollen: kurz NAMA – north african military alliance.
“schuld sind die grenzschutzmassnahmen der festung europa”, so ein libyscher sprecher der NAMA. “entweder die grenzhäfen werden sofort für alle menschen geöffnet oder wir müssen massnahmen setzen, die das zynische geschäft mit der sicherheit effektiv bekämpfen. solange es keine offenen grenzen für unsere menschen gibt, sind die frontex-truppen und ihre handlanger unsere feinde. sie verursachen nicht nur, sie sind das problem.”
auf die frage, wie die nordafrikanischen staaten glauben können, mit militärischen mitteln die grenzen quasi “aufschiessen” zu können, meinte der sprecher nur lapidar: “wenn tausende ertrinken, weil sie legal nicht an land gelassen werden, dann müssen wir abwägen, ob die zerstörung der infrastruktur der grenzverteidigenden einheiten nicht allemal besser ist, wenn dadurch wesentlich mehr leben gerettet werden können. wir schiessen sicher nicht gezielt auf menschen, aber unser ziel ist es, die infrastruktur der geschäftemacher, also die radaranlagen, nachtsichtgeräte, abwehrschnellboote und sonstige gerätschaften aus dem weg zu räumen.”
“wenn es zu opfern kommen sollte,” so der sprecher weiter, “so sind diese maximal kollateralschäden, aber sicher nicht das ziel unserer angriffe.”
seitens der europäischen union zeigt man sich empört und entsetzt und warnt die nordafrikanischen staaten dringlichst, solche “irrwitzigen massnahmen” auch nur zu planen. “mit militärischen mitteln das territorium der europäischen union anzugreifen, bedeutet krieg,” meinte der präsident des europäischen parlaments martin schulz. “was ein krieg zwischen europa und afrika bedeutet, mag ich mir gar nicht vorstellen. das lehrt uns allein schon die geschichte.”
aber die kampfentschlossenen scheinen in den nordafrikanischen staaten wohl das sagen zu haben. dafür gibt es genügend anzeichen.
das militärbündnis NATO sieht insgeheim eine optimale möglichkeit, neu entwickeltes kriegsgerät “wenn es denn sein muss” zu erproben. insider berichten, dass “kampferprobtes” gerät am weltmarkt wesentlich teurer verkauft werden kann, als kampfmittel, die bislang nur auf truppenübungsplätzen zum einsatz gekommen waren. “money makes the war go round,” so eine mit augenzwinkern verbreitete redewendung in den etagen des NATO-managements.
europäische friedensaktivist_innen hoffen nun auf entsprechenden einfluss der bevölkerung in den staaten der nordafrikanischen allianz, die die pläne der kriegstreiber noch abwenden könnten. insider befürchten allerdings, dass es bereits zu spät sei.
es ist beschlossene sache.
nordafrikanische militärallianz will südeuropäische häfen angreifen
*parabel off*
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bild: bernhard jenny creative commons licence by
dieser artikel ist am 19.5.2015 auf fischundfleisch.com erschienen und ist auch dort aufrufbar.
Schlagwörter: eu, festung europa, frontex, nato