NÖRD
„Na und Wir kennen euch doch auch nicht“
(Bring Me Home)
Suchbild, oder was!? Man muss Paul und Leo Eisenach, Matthias Wendl und Oded K.dar in der Tat näher kennen, um sie auf dem Cover ihres Debüts zwischen all den unifarbenen Alltagsgestalten ausfindig zu machen. Wer damit ein Problem hat, dem antworten sie einfach mit einer Gegenfrage und haben damit gleich mal einen der oberen Listenplätze bei der Wahl zum ulkigsten Albumtitel des Jahres sicher. Ähnlich schwer tut sich, wer eine passende Schublade für den Sound von NÖRD sucht. Nach dem superpartymäßigen Abgänger „Drogen“ hatte man sich schon auf reichlich Spaßmucke eingestellt: Ein paar griffige Parolen, Promis, die sich beim Videodreh die Klinke in die Hand geben – eingeteilt, durchgewunken, der Nächste bitte. Wer hätte gedacht, dass sich das Album zum Song aber später mit The Whitest Boy Alive, Saalschutz, Air und Selig taggen ließe, größmögliche Antipoden also und doch irgendwie in Ordnung? Festlegen wollen sie sich also nicht – soviel ist schon mal klar. Clever gemachte Songstrukturen, selten deckungsgleich, jede für sich ein potentielles Markenzeichen, zusammen ein beachtlich gefüllter Gemischtwarenladen. „Rette mich wer kann“ mit dem selben hübsch federndem Gitarrenpop, mit dem schon Erlend Øye die Hauptstadt in Bewegung/im Gespräch hielt, „Nah“ und „Maschinen“ als pulsierender Electropop, später noch „Tageslicht“ als lässig-leichte Gefühligkeitsvariante desselben. Dagegen die schiefen Bläser von „Krank“ oder der träge, leicht angeprollte Bluesrock „Benzin“, wer da eine gemeinsame Schnittmenge findet, kann sich glücklich schätzen. Natürlich gibt’s auch noch was für’s melancholisch dreinblickende Clubvölkchen – „Keine Sterne“ als Raumteiler: Für die einen verkitschte Ranwanze Marke „Ich mag dich zwar nicht, aber wo ich schon mal hier bin“, für andere wahrscheinlich ein „1-A-Gefühl-zur-Zeit-zur-Stadt-whatever“-Song. Und nun? Wenigstens die Empfehlung, hier mal komplett durchzuhören, wäre doch gelacht, wenn nicht was hängen bliebe – bei der Auswahl … http://www.hörtnörd.de/
29.01. Berlin, Antje Oeklesund
05.03. Berlin, Badehaus Szimpla
30.03. Dresden, Ostpol
31.03. Leipzig, Moritzbastei
11.04. Köln, Ehrenfeld Hopping
17.04. Berlin, Karrera Klub Party im Magnet
25.04. Kiel, Die Pumpe
„Na und Wir kennen euch doch auch nicht“
(Bring Me Home)
Suchbild, oder was!? Man muss Paul und Leo Eisenach, Matthias Wendl und Oded K.dar in der Tat näher kennen, um sie auf dem Cover ihres Debüts zwischen all den unifarbenen Alltagsgestalten ausfindig zu machen. Wer damit ein Problem hat, dem antworten sie einfach mit einer Gegenfrage und haben damit gleich mal einen der oberen Listenplätze bei der Wahl zum ulkigsten Albumtitel des Jahres sicher. Ähnlich schwer tut sich, wer eine passende Schublade für den Sound von NÖRD sucht. Nach dem superpartymäßigen Abgänger „Drogen“ hatte man sich schon auf reichlich Spaßmucke eingestellt: Ein paar griffige Parolen, Promis, die sich beim Videodreh die Klinke in die Hand geben – eingeteilt, durchgewunken, der Nächste bitte. Wer hätte gedacht, dass sich das Album zum Song aber später mit The Whitest Boy Alive, Saalschutz, Air und Selig taggen ließe, größmögliche Antipoden also und doch irgendwie in Ordnung? Festlegen wollen sie sich also nicht – soviel ist schon mal klar. Clever gemachte Songstrukturen, selten deckungsgleich, jede für sich ein potentielles Markenzeichen, zusammen ein beachtlich gefüllter Gemischtwarenladen. „Rette mich wer kann“ mit dem selben hübsch federndem Gitarrenpop, mit dem schon Erlend Øye die Hauptstadt in Bewegung/im Gespräch hielt, „Nah“ und „Maschinen“ als pulsierender Electropop, später noch „Tageslicht“ als lässig-leichte Gefühligkeitsvariante desselben. Dagegen die schiefen Bläser von „Krank“ oder der träge, leicht angeprollte Bluesrock „Benzin“, wer da eine gemeinsame Schnittmenge findet, kann sich glücklich schätzen. Natürlich gibt’s auch noch was für’s melancholisch dreinblickende Clubvölkchen – „Keine Sterne“ als Raumteiler: Für die einen verkitschte Ranwanze Marke „Ich mag dich zwar nicht, aber wo ich schon mal hier bin“, für andere wahrscheinlich ein „1-A-Gefühl-zur-Zeit-zur-Stadt-whatever“-Song. Und nun? Wenigstens die Empfehlung, hier mal komplett durchzuhören, wäre doch gelacht, wenn nicht was hängen bliebe – bei der Auswahl … http://www.hörtnörd.de/
29.01. Berlin, Antje Oeklesund
05.03. Berlin, Badehaus Szimpla
30.03. Dresden, Ostpol
31.03. Leipzig, Moritzbastei
11.04. Köln, Ehrenfeld Hopping
17.04. Berlin, Karrera Klub Party im Magnet
25.04. Kiel, Die Pumpe