Der richtige Mann am falschen Platz – so die Überschrift im Südkurier. Und es geht um die geplante Rede des Herren Ratzinger vor dem deutschen Bundestag.
Selbst diese eher konservative Zeitung meint, dass es eher der Reputation (welcher Reputation?) des Mannes aus Rom schadet, dort zu reden, als nutzt.
Er wird sich vier Tage in Deutschland aufhalten und genügend Podien für seine Botschaft finden – Messen, Ansprachen, Audienzen. Er braucht den Bundestag nicht. Im Übrigen tut man ihm damit keinen Gefallen. Die Ansprüche werden extrem hoch sein, wenn er dort spricht. [...] Und es ist bekannt, dass Politik nicht seine Stärke ist.
Na ja, geistige Regheit ist generell nicht seine Stärke.
Weiterhin merkt der Südkurier auch zu Recht an, “zu einem modernen Staat, der das weltliche Schwert sauber vom geistlichen Schwert trennt, passt sie [die Rede] nicht.” Zwar geht der Autor nicht so weit, B16 zu kritisieren, aber gegen die Idee als solche spricht er sich deutlich aus:
Als Urheber [der Idee] gilt CDU-Mann Norbert Lammert, Präsident des Bundestages. Er wollte den Pontifex bereits 2006 im Parlament sprechen lassen.
Dem ist entgegen zu setzen: Nicht nur B16 ist nicht der richtige Mann am falschen Platz; auch Lammert ist es. Der eine muss lernresitent sein (ansonsten wäre er nicht Papst) und der andere hat irgendwie nicht begriffen, dass wir in einem säkularen Staat leben.
Nic
siehe auch den Artikel bei wissenrockt.de