Interview mit einem, der Kontakt zum Jenseits hat, Ing. Norbert Hofer, Präsidentschafts-kandidat der FPÖ (Wahl am 22.6.2016).
VuG: Die FPÖ hat ja schon einige Phänomene hervorgebracht. Anton Reinthaler, einen ehemaligen SS-Brigadeführer als Parteiobmann, Österreichs beliebten Führer Jörg Haider und nun Sie, Ehrenritter des St. Georgs-Orden und
Herrgottstelefonierer.Hofer: Genau genommen bin ich nur dritter Nationalratspräsident, aber "ich kenne fast alle Burgenländer-Witze".
VuG: Immerhin haben Sie - neben dem Herrn Papst - sozusagen ein Rotes Telefonkabel zum Himmlischen Vater!
Hofer: Ja, "ich spreche jeden Tag mit meinem Schöpfer". Manchmal hakt die intergalaktische Verbindung zwar, aber meist verstehen wir uns ganz gut.
VuG: Und über was sprechen Sie da so?
Hofer: Was ich in unser rechtsnationalvölkisches FPÖ-Programm so alles reinschreiben könnte, über meinen Lieblingsmaler Odin Wiesinger, Haus- und Hofmaler der deutsch-völkischen Burschenschafter, über harten braunen Stuhlgang, vor allem jedoch über Bibeltexte, das "sind meine Leitbilder für den Tag".
VuG: Und was sagt Gott zu dem Flüchtlingsdilemma?
Hofer: Der Allmächtige fordert vor allem "Nächstenliebe auch gegenüber Österreichern"
VuG: Die ersten Gottesvertreter sind ja auch schon ganz scharf auf einen neuen österreichischen Führer.
Hofer: Ja, mein homophober Freund, der Salzburger Weihbischof Andreas Laun, ein Homo-Bekämpfer wie er in der Bibel steht, ist Feuer und Flamme ... und ich sage Ihnen, andere werden folgen. Nach dem März 1938 hat das ja auch ganz toll geklappt.
VuG: Wir wünschen Ihnen Hals- und Beinbruch!
Zitate z.T. vom 13.4.2016 aus: So gläubig sind die Kandidaten