Inhalt:
Fliegen ist nicht gerade die Lieblingsbeschäftigung von Bill Marks (Liam Neeson). Leider bleibt ihm nichts anderes übrig, da als Air Marshall das Flugzeug sein Arbeitsplatz ist. Doch dann bekommt er während des Fluges von New York nach London eine SMS, die über ein gesichertes Netzwerk geht. Als aus dieser auch noch hervorgeht, dass ab sofort alle 20 Minuten ein Passagier getötet werden soll, wird er stutzig. Einzig die Überweisung von 150Millionen Dollar können das verhindern. Im Wettlauf gegen die Zeit muss er die mutmaßlichen Terroristen im Flugzeug ausfindig machen. Doch als Geschichten aus seiner Vergangenheit zu Tage kommen und das genannte Konto auf seinen Namen geführt wird, werden nicht nur die Passagiere stutzig. Er wird schnell vom Retter zum Erpresser und muss sich aus dieser misslichen Lage befreien, doch dazu muss er erst mal mit sich ins Reine kommen…
Fazit:
Ich will mal ausnahmsweise ganz am Anfang des Films beginnen und euch ein wenig darüber erzählen was der Film für eine Eigenheit zu Beginn hat, die mir aufgefallen ist. Die ersten paar Minuten, das hat mich am Anfang irgendwie irritiert, war das Bild nur in der Mitte scharf und an den Rändern verschwommen. Man begleitet Bill auf dem Weg zur Arbeit. Es sind nur kurze Gesprächsfetzen zu hören und die Stimmen scheinen in weiter Ferne. Erst nach ein paar weiteren Szenen stellt man fest, dass Bill in Trance ist, da er Alkohol getrunken hat. Genau da musste ich dann feststellen, wie geil der Anfang eigentlich gemacht ist. Ein perfekter Einstieg, um dem Zuschauer die Person Bill Marks und seinen Charakter näher zu bringen. Überhaupt ist die Einführung der weiteren Charaktere aus meiner Sicht perfekt gelungen und das soll was heißen, denn zu oft werden sie einfach nur plump in einer Szene verpackt und dem Zuschauer vor die Nase geworfen. Hier hat Non-Stop also schon mal einen Stein im Brett. Das es zudem ein Traum ist, Schauspielern wie Liam Neeson und Julianne Moore zuzuschauen, brauche ich denke ich mal nicht groß zu erwähnen.
Doch das kann nicht alles sein bei einem Thriller, der auch sehenswert sein soll. Spannung sollte natürlich auch nicht fehlen und das tut sie hier auch nicht. Non-Stop kommt nahe an ein Kammerspiel heran. Bei solch einem Film dann aber auch die nötige Spannung aufzubauen ist ziemlich schwer. Ich war vor dem Film definitiv skeptisch, doch bereits wenn Bill im Flieger sitzt und dieser startet, steigt die Spannung und findet ihren Höhepunkt, wie es auch sein sollte, kurz vor Schluss. Das liegt unter anderem auch daran, dass man selber immer mitfiebert und mit “ermittelt” und, zumindest ging es mir so, keine Ahnung hat, welcher der Passagiere der Bösewicht ist. Unweigerlich stellt man sich dann die Frage, ob es vielleicht doch gar kein Passagier ist? Doch um diese Frage beantworten zu können, müsst ihr den Film schon selber anschauen, was ich gerne sage, denn es lohnt sich dieses Mal auch definitiv. Negativ fällt auf, dass die Geschehnisse doch ziemlich unrealistisch sind und man auch bei den Außenaufnahmen vom Flugzeug sieht, dass die Flugszenen simuliert sind. Gut gemacht sieht anders aus.
Trotzdem bin ich froh, dass ich den Film jetzt endlich gesehen habe und ich sagen kann, dass mich mein Gefühl nicht im Stich gelassen hat. Non-Stop hat wirklich etwas von 96 Hours in der Luft und schafft es trotz ein paar Mängeln, mich knapp 2 Stunden zu unterhalten. Hier gibts noch den Link zu Amazon, denn dort könnt ihr euch die DVD kaufen und selber schauen, ob ihr den Terroristen erkannt hättet.
Michaels Wertung zu Non Stop:
Hier könnt ihr den Film selbst bewerten
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