Nokia N9: Meego-Smartphone kommt nicht nach Deutschland

Von Gundula
Nokia liefert ab heute sein erstes und vermutlich letztes Smartphone mit dem Betriebssystem Meego aus. Das Nokia N9 erscheint in zwei Speichervarianten und ist ab 480 Euro erhältlich - in ausgewählten Ländern. Der finnische Hersteller entschied sich gegen einen Release in Deutschland.
Das Nokia N9 ist ab heute in den Modellvarianten mit 16 Gigabyte und 64 Gigabyte internem Speicher erhältlich. Für die Einsteigervariante verlangt der finnische Hersteller 480 Euro, weitere 80 Euro werden für die vierfache Speicherkapazität fällig - ohne Einberechnung der Steuern des jeweiligen Landes. Kunden wählen zwischen den Gehäusefarben Schwarz, Cyan und Magenta.
In Deutschland, den Vereinigten Staaten, Großbritannien und anderen Ländern wird das Nokia N9 nicht in den Handel gebracht. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber Areamobile bereits Anfang August. Wer Interesse an dem Meego-Smartphone hat, muss einen Import in Erwägung ziehen oder bei Großhändlern wie Amazon.de bestellen. Dort ist das Nokia N9 - noch ohne konkretes Versanddatum - ab 619 Euro erhältlich.
Bereits vor einigen Monaten sprach sich Nokia gegen die Weiterentwicklung des in Kooperation mit Intel entwickelten Betriebssystems Meego aus. Stattdessen werden sich die Finnen in Zukunft auf Microsofts Windows Phone 7 konzentrieren. Jedoch sollen einige Innovationen des N9 trotzdem eine Zukunft haben- welche genau das sein werden, ließ der Hersteller offen.
Nokia setzt beim N9 voll auf den 3,9 Zoll großen AMOLED-Touchscreen, ein Home-Button findet sich nirgends. Auch der neue Funkstandard für kurze Strecken, NFC, wird unterstützt. Davon abgesehen verbauen die Finnen eine 8-Mega-Pixel-Kamera mit Carl Zeiss Optik, kostenlose Navigation via Nokia Maps und potente Rechenkraft. Weitere technische Details gibt es in unserem Datenblatt.