Noerdisch by Nature April 2008

„Noerdisch by Nature“ – Musikabend am
Gymnasium Willhöden am 22.4.2009

3 Tage in einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein, direkt bei der Ostsee. 72 Stunden im Schloss Noer, das wegen seiner außergewöhnlichen Akustik bekannt und beliebt ist. 4320 Minuten voller Musik.
All das haben wir, der Chor und sämtliche Bands unserer Schule, zwischen dem 14. und dem 17.4.2009 erleben dürfen. In dieser Zeit haben wir alle sehr viel gelernt und jetzt war endlich der Zeitpunkt gekommen, diese Ergebnisse einem großen Publikum zu präsentieren. Und so wurde am Mittwoch, dem 22.4.2009, also rund eine Woche nach unserer Rückkehr aus dem schönen Noer, die Aula hergerichtet, Kuchen und Getränke wurden bereitgestellt und die Bühne wurde für ein „nordisches“ Konzert dekoriert, denn das Thema das Abends war – passend zur Reise – „NOERdisch by Nature“.

Es schlug 20 Uhr – die Aula war voll, es waren weitaus mehr Leute gekommen als wir Stühle hatten, alle waren aufgeregt, es konnte losgehen!
Den Anfang machte die Trommelgruppe „Drums and Moves“ mit zwei Stücken, von denen Frau Fürst das erste – „Auf ans Meer“ – selber arrangiert hatte. Nicht nur, dass die Kleinen wie üblich das Publikum von der ersten Sekunde an mit ihren schwierigen Rhythmen in ihren Bann zogen, die Normalsterbliche vermutlich innerhalb weniger Augenblicke zur totalen Verzweiflung treiben würden, sie waren mit ihren Regenmänteln und Gummistiefeln auch noch passend zum Lied, zum Anlass und zum nassen Aprilwetter angezogen, wodurch der Auftritt nahezu perfekt schien. Dann wurde es etwas südländischer – sie spielten „Gigbo“, ein traditionelles Stück aus Ghana, was sich nach der tollen Interpretation der Gruppe bestimmt auch hier schnell einbürgern würde.

Nach den Trommeln ging es noch lauter weiter – der Auftritt der „Hoddox“, unserer Unterstufenband, stand an. Sie wagten sich ebenfalls an einen selbst komponierten Song, der „Northern Connection“ hieß und für ihr Alter –Schüler und Schülerinnen der Unterstufe!! – wirklich, wirklich gut war, so dass sie auch eine Menge wohl verdienten Applaus ernteten.

Als nächstes kamen dann auch schon die „Running Teens“, ebenfalls eine unserer Schulbands, die zwei sehr bekannte Songs performten: „Stop and Stare“ von OneRepublic, ein Song, der noch vor wenigen Monaten im Radio rauf und runter lief, so dass wir ihn alle noch sehr gut in Erinnerung hatten, und als zweites „Everytime we touch“ von Cascada, ein auf jedem Fall dem jüngeren Publikum wohl bekannter Song. Zu Recht gab es am Ende dieser beiden Lieder eine Menge Applaus – sie hatten ihn wirklich verdient!
(Übrigens – die „Running Teens“ treten am (?).(?) bei (?) in Kampnagel auf – nicht verpassen!)

Nach den beiden „gemischten“ Bands, die eher aus jüngeren Schülern und Schülerinnen bestanden, betraten jetzt „Groove Connection“, unsere Oberstufenband, die Bühne, auf der sie insgesamt drei Songs spielten: „Pick Up The Pieces“ von Average White Band, „Waterloo“ von ABBA (wobei hier Blasinstrumente die eigentlichen Gesangsparts übernahmen) und schließlich „Cantaloup Island“ von Herby Hancock. Genau wie schon bei den vorherigen Bands merkte man auch hier, dass im letzten Jahr echte Profis mit den Schülern geprobt hatten – alle drei Songs waren qualitativ extrem hochwertig und ziemlich anspruchsvoll.
Nach einer kurzen Pause, in der eine Diashow, zusammengeschnitten von Inga Knobloch
(S II), mit den besten Bildern von unserer Musikreise gezeigt wurde, ging es dann mit dem „HardChor“ weiter, der aus all den Leuten bestand, die auf der Musikreise einen Teil ihrer Freizeit geopfert hatten, um zusammen mit allen anderen Singwilligen einen zusätzlichen Song einzustudieren – „Words“ von der Real Group, einer schwedischen A-cappella-Band, die – ganz nebenbei erwähnt– zwei Tage später ein absolut beeindruckendes Konzert in der ausverkauften Rudolf-Steiner-Schule in Hamburg-Farmsen gab. An die kamen wir leider noch nicht ganz heran, da sie unwesentlich mehr Bühnenerfahrung hatten als wir – sie singen seit 25 Jahren zusammen –, aber wir waren auf jeden Fall eine ziemlich gute Cover-Band.

Nach „Words“ kamen dann auch die restlichen Götterfunken auf die Bühne, die jetzt für Außenstehende vermutlich ziemlich überfüllt aussah (immerhin sind wir 100 Schüler und Schülerinnen im Chor!) und wir sangen einen wunderschönen Song der Hamburgerin Anna Depenbusch: „Heimat“. Unsere beiden tollen Solisten schafften es perfekt, die gewisse Melancholie, die der Song ausdrückt, den Zuschauern zu vermitteln, so dass dieser Auftritt –meiner Meinung nach– auf jeden Fall eins der Highlights des heutigen Abends war.
Unser zweiter Song war – wie schon bei der Oberstufenband – ein Song der weltbekannten Band ABBA: Dancing Queen, mit dem wir das Publikum aus ihrer nachdenklichen Stimmung, die durch „Heimat“ aufgekommen war, rissen und sie wieder in Partylaune brachten, wofür wir dann auch dementsprechend viel Applaus bekamen. Wieder mal war einer unser Auftritte ein voller Erfolg gewesen.

Nach uns waren die WillowBees an der Reihe, unsere letzte Band, diesmal aus Schülern und Schülerinnen der Mittelstufe bestehend. Auch ihr Repertoire bestand aus zwei Liedern, wobei das zweite – „All I Want/Northern Boy“ eine Eigenkomposition war. Spätestens nach diesem Konzert steht wohl fest, wer die Songwriter von morgen sind – unsere Schüler! Es ist unglaublich, was für tolle Lieder sie jetzt schon komponieren…

Den krönenden Abschluss bildete dann aber unser „Tutti-Song“, den der Chor gemeinsam mit allen anderen Bands, die an diesem Abend aufgetreten waren, vortrug: „Nordisch by Nature“, in der Originalfassung von Fettes Brot. Aber hätten wir diese Fassung genommen und einfach vorgetragen, wäre dies ja keine Besonderheit gewesen – einige Unterstufenschülerinnen hatten den Text während der Zeit in Noer umgedichtet (von den Eindrücken dort beeinflusst) und in Rap-Form gebracht, die wir jetzt statt des Originaltextes verwendeten. Dazwischen kamen die Soli einzelner Bands und natürlich immer wieder der altbekannte Refrain – „Nordisch, woo-hoo-hoo, Nordisch by Nature“ –, den am Ende sogar das Publikum mitsang.
Dann sagte unsere Schulleiterin Frau Flemming noch einige nette Worte, mit denen sie voll ins Schwarze traf – Frau Carbow und Frau Fürst haben es innerhalb einer so kurzen Zeit (Frau Fürst ist seit Sommer 2007 an unserer Schule, Frau Carbow gerade einmal etwas mehr als ein Jahr)geschafft, die Musik in die Schule zu bringen und uns alle zu begeistern. So sind wir zu dem geworden, was wir heute sind.

Nach den –eigentlich schon obligatorischen –Blumensträußen gab es noch von unserer Seite für alle Dozenten, die mit auf der Musikreise gewesen waren, eine kleine Überraschung: Ein T-Shirt mit dem Spruch „NOERdisch by Nature“ als Erinnerung an alle, die dieses Jahr mit dabei gewesen waren.

Dann war unser „noerdisches“ Konzert auch schon zu Ende, glücklich und zufrieden mit uns selber räumten wir alle noch schnell die Aula provisorisch auf und gingen nach Hause. Ein rundum gelungener Abend!
Im Namen aller Beteiligten an dieser Stelle ein großes DANKESCHÖN an alle beteiligten Musixx-Dozenten – Henning, Marcus, Marcus und Sönke –, sowie an Frau Fürst und Frau Carbow für die Organisation dieses großartigen Abends, der uns allen gezeigt hat, was wir schaffen können, wenn wir daran glauben und es auch wirklich wollen. Wir alle freuen uns jetzt schon riesig auf die nächsten Konzerte, von denen hoffentlich noch sehr viele folgen werden!!!!

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