Noch mehr Winter-Soulfood: La Ribollita

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Die Ribollita.
So schön, wie sich ihr Name anhört, ist sie leider nicht, die Wiedergekochte.
Aber so unglaublich gut und ein echter Winter-Seelenwärmer!
Gegessen habe ich sie das erste Mal in einem sehr kleinen, sehr vollen Restaurant in Castellina di Chianti. Und mich sofort verliebt in den dicken, reichhaltigen Gemüseeintopf mit weißen Bohnen, Kohl und Wurzelgemüse.

Ribollita19 (1 von 1)Für mich ist sie eine Inkarnation der einfachen, bäuerlichen Toskana-Küche, die allerdings nur mit guten Zutaten so richtig gut schmeckt.

Ribollita2 (1 von 1)Auch hier gibt es einige Varianten, mit Speck oder ohne und eigentlich gehört der Cavolo Nero hinein, der hierzulande schwer zu bekommen ist, aber problemlos durch das momentane Hipster-Gemüse Grünkohl ersetzt werden kann.

Ribollita8 (1 von 1)Ich habe mich für die Variante mit Speck entschieden und mit roten Zwiebelscheiben darauf, die während des Backens im Ofen noch ein bisschen karamellisieren.
Eine wunderbare Resteverwertung für übrig gebliebenes Weißbrot ist der Eintopf übrigens auch, denn er wird nach dem Kochen mit altbackenen Brotscheiben in eine Form geschichtet und dann nochmals gebacken.

Ribollita1 (1 von 1)Vor dem Servieren nicht zu sparsam mit Olivenöl beträufeln und Parmesan bestreuen… Fertig ist ein wunderbarer Wintereintopf, der Herz und Seele wärmt und nebenbei viele gute Nährstoffe liefert, also gebt ihr eine Chance, auch wenn sie keinen Schönheitspreis gewinnt.
Apropos Schönheitspreis, falls ihr heute noch ein wenig Aufheiterung braucht, meine Kollektion der Best of the Worst Fotos bringt mich immer wieder zum Lachen.
Und eine geballte Ladung von wirklich erheiternden Foodfotos findet ihr hier:
http://someoneatethis.tumblr.com/
Eine meiner absoluten Lieblingsseiten bei schlechter Laune.

Einen schönen und erholsamen Sonntag wünsche ich euch!

Zutaten für 4 Personen:
1 große Zwiebel, gehackt
120 g Pancetta oder Speck, 2/3 in Streifen geschnitten, den Rest am Stück
1 Stück Knollensellerie nach Geschmack, in Würfel geschnitten
2 Möhren, in dünne Scheiben geschnitten
2 Knoblauchzehen
2 Lorbeerblätter
350 g Cannelini Bohnen, über Nacht eingeweicht
1 kleine Stange Lauch, in feine Ringe geschnitten
1 Dose Tomaten, geschält
einige Blätter Grünkohl, in Streifen geschnitten
1 L Gemüse- oder Fleischbrühe
6 Scheiben altbackenes italienisches Landbrot
1 rote Zwiebel, in sehr feine Ringe geschnitten
Parmesan nach Geschmack
Olivenöl
Salz und Pfeffer

Die eingeweichten Bohnen in ca. 1 h weichkochen, je nach Sorte und Alter kann das auch ein bisschen länger dauern, also hierfür am Besten genügend Zeit einplanen.
Wenn die Bohnen fertig sind, diese abgießen und in einem großen schweren Topf den geschnittenen Pancetta auslassen, im Bratfett die Zwiebel und Knoblauch anschwitzen. Sellerie, Möhren, Lauch hinzugeben und kurz mit anbraten. Die Tomaten hinzufügen, die Brühe aufgießen. Bohnen und Grünkohl, Lorbeerblätter sowie das restliche Stück Pancetta hinzufügen und das ganze ca. 45 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Eine Auflaufform mit etwas Olivenöl einreiben, mit den Brotscheiben auslegen und den Eintopf darauf geben. Mit den roten Zwiebelringen belegen, mit etwas Olivenöl beträufeln und im Ofen bei 200° ca. 20 Minuten backen.
Zum Servieren nochmals mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Parmesan bestreuen.
Reste? Kein Problem, mit jedem Aufwärmen wird die Ribollita noch besser.

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