Ihr Lieben,
auf meinen Beitrag gestern zu meinem Buch DAS ESELSKIND bekam ich einige liebe E-Mails, in denen ich gefragt wurde: „Werner, wie hast Du die Schläge und die Quälereien damals als Kind und Jugendlicher nur durchgestanden?“ Und eine liebe Leserin schrieb: „Du musst damals als Jugendlicher sehr tapfer gewesen sein, dass Du die Quälereien so durchgestanden hast!“
Ihr Lieben,
wäre ich damals tapfer gewesen, wäre ich mutig und stark gewesen, vielleicht hätte ich mich gegen manche Quälerei meiner Schulkameraden wehren können, vielleicht…
Denn ich habe meine Zweifel daran. Wenn man im Alter von 15 Jahren erst 155 cm groß ist und nur 44 Kilo wiegt und alle Anderen mehr als einen Kopf größer sind als man selbst, dann ist es schwer mit dem Wehren, vor allem dann, wenn gleich mehrere über einen herfallen, um einen, wie sie das nannten, „fertig zu machen“.
Auch bin ich damals nicht tapfer gewesen und habe auch die Quälereien nicht durchgestanden, wenn man darunter eine Leistung im Sinne von Durchhalten versteht.
Denn es lag ja gar nicht in meiner Macht, die Quälereien zu beenden oder der Gewalt zu entgehen. Ich war der Gewalt einfach ausgeliefert, ich konnte gar nichts dagegen tun.
Manchmal erlöste mich eine gnädige Ohnmacht, wenn meine Klassenkameraden z.B. auf die Idee kamen, mir als Foltermethode Stecknadeln unter die Fußnägel zu rammen, manchmal aber musste ich z.B. Schläge ertragen, bis ich zutiefst gedemütigt war, weil ich unter mich gemacht hatte.
Es gibt im Deutschen zwei Weisheiten: „Es ist vergeben und vergessen“ und
„Alles verstehen, heißt alles verzeihen“.
Die erste Weisheit kann ich bis heute nicht nachvollziehen.Vergeben hab ich, ja, ich habe mich mit den meisten Tätern sogar ausgesöhnt, aber vergessen kann man das Erlebte niemals, denn es ist unauslöschlich in die Seele eingebrannt.
Der zweiten Wahrheit kann ich zustimmen. Je mehr ich verstand, wie es zu den Gewalttaten und der Folter kam, desto mehr konnte ich verzeihen.Ich kann nichts vergessen, aber mein Herz ist nur noch erfüllt von Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung und Zuversicht.
Viele Opfer sexueller Gewalt haben viel Schlimmeres erlebt als ich, aber viel von ihnen trauen sich nicht, es niederzuschreiben und zu veröffentlichen.
Deshalb will mein Buch DAS ESELSKIND mithelfen, stellvertretend für unzählige andere Opfer, dass diese Taten nicht in Vergessenheit geraten.
Ihr Lieben,
Hier, wie im Moment jeden Tag, mein Buchbestellangebot:
Ich bitte ganz herzlich, dass alle, die das Buch DAS ESELSKIND gerne haben möchten, - gerne auch mit persönlicher Widmung - , es nun bestellen, da es nur noch bis zum 1.April 9,95 Euro kosten wird, nach dem 1.April kostet es 15,95 Euro (dieser Preis steht auch dann auf dem Buch).
Für alle, die das Buch DAS ESELSKIND bestellt haben oder dies noch bis zum 1.April tun, habe ich noch ein ganz besonderes Bonbon:
Jeder, der bis zum 1.April das Buch DAS ESELSKIND bestellt hat oder bestellt, bekommt von mir nach dem 1.April, falls er weitere Exemplare des Buches verschenken möchte, diese weiteren Exemplare zum subventionierten Preis von 9,95 Euro.Bitte richtet Eure Bestellungen an: [email protected]
Ich grüße Euch ganz herzlich an diesem Donnerstagmittag aus dem sonnigen Bremen und wünsche einen geruhsamen Nachmittag
Euer ESELSKIND Werner
Quelle: Karin Heringshausen