“Es braucht ein Dorf um ein Kind großzuziehen.” So geht ein oft zitiertes afrikanisches Sprichwort. Der Kinderarzt Herbert Renz-Polster hat es so formuliert: “wir sind als Art gar nicht dazu geschaffen, unseren Nachwuchs allein großzuziehen” Und beides trifft es genau. Kindererziehung ist eine GROßE Herausforderung. Und die sollte in Teamwork gemeistert werden. Eltern brauchen Unterstützung: von Großeltern, von Freunden, von Nachbarn, vom Staat, von der Gesellschaft. Seitdem der kleine Bruder da ist und vor allem nach letzter Woche weiß ich das mehr denn je.
Ich bin für jede Hilfe dankbar – auf dem Spielplatz, wenn ich gerade stille und KleinN auf die Schaukel gehoben werden will, auf der Straße, wenn jemand KleinN festhält, wenn er mit dem Fahrrad deutlich schneller ist, als ich mit dem Kinderwagen hinterherkomme, in der U-Bahn, wenn uns jemand die Tür aufhält usw. usw. Ich bin dankbar für den Rat meiner Hebamme und die Hilfe des Kinderarztes, dankbar für die Erfahrungsberichte von Freunden und die Aufmunterung von anderen Müttern. Ich bin dankbar für das Elterngeld und die Möglichkeit eines kostenfreien Kindergartenplatz für den Großen (Düsseldorf macht’s möglich 
).
Und vor allem und an erster Stelle bin ich unendlich dankbar für all die Zeit und Unterstützung von unseren Eltern. Ohne die Omas und Opas ginge bei uns grad gar nichts!! Bespaßung des Großen, Hilfe bei der Pflege des Kleinen, Rat und Tat für Mama und Papa – all das liefern die Großeltern ohne zu zögern jederzeit, ohne Gegenleistung dafür mit ganz viel Herz – priceless! Dafür auch an dieser Stelle ein riesengroßes DANKE SCHÖN!!! Wir sind so froh, dass wir Euch haben! ♥
Leider ist nicht jeder so glücklich, auf ein privates Netzwerk zurückgreifen zu können. Sei es weil es keine Familie gibt oder diese vielleicht weit entfernt wohnt. Seitdem ich Kinder habe, habe ich eine Ahnung davon, was Alleinerziehende Tag für Tag leisten. Gerade dann sind Freunde und Nachbarn gefragt. Los, scheut Euch nicht der alleinstehenden Nachbarin doch mal anzubieten, ihr bei Einkauf was mitzubringen oder ihr Kind mit auf den Spielpatz zu nehmen. Bestimmt ist sie dankbar!
Und hier noch ein Link für alle, die nicht auf die Unterstützung der Großeltern zurückgreifen können: in Düsseldorf gibt es “Leihomas und -opas”, die über das Jugendamt vermittelt werden und ganz wie echte Omis stundenweise für ihr Enkelkind das sind – eine prima Einrichtung! Gibt es vielleicht auch in Eurer Stadt?
In diesem Sinne, denkt daran – “no mum is an island” – gemeinsam geht alles besser!
Amen 
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“It takes a village to raise a child.” That’s an often quoted saying. Pediatrician Herbert Renz-Polster put it this way: “our species is just not made for raising a child alone”. And both is so true. Raising a child is a big challenge – and that should be mastered in teamwork. Parents need support: from grandparents, friends, neighbours, the government, society. Since the little brother is born and especially after the last week I know that better than ever.
I am so grateful for every help – on the playground when I am nursing and KleinN wants to get on the swing, on the street when somebody stops KleinN when he is riding his bike faster than me with the pram, in the tube when somebody holds the door for us etc. etc. I am grateful for the advise from my midwife and the help from my pediatrician, grateful for the experience of my friends and the support from other mothers. I am grateful for the “Elterngeld” and the fact that KleinN can visit Kindergarten without any costs for us (Duesseldorf is a richt city…;-)
And first and foremost I am sooo grateful for all the time and support from our parents. Without the grandmas and granddads nothing would be working at the moment! Entertainment of the big one, helping looking after the little one, help with words and deeds for mom and dad – and all of that at any time without any consideration but with lots of love – priceless! Once again a huge THANK YOU to you! We are so happy to have you! ♥
Unfortunately not everybody is lucky enough to have such a private network. Maybe because simply there is no familiy or it lives far away. Since I have children myself I can imagine what single parents are accomplishing day by day. In these cases friends and neighbours are especially important! Don’t be shy, why don’t you ask the single mom next door if you can help our with the grocery or if you can take the kids with you to the playground? I’m sure she will appreciate it!
And here’s a link for all those of you who can’t count on the support of the grandparents: In Düsseldorf you can “rent a granny” who looks after the grandchildren just like real grandmothers would do! A great initiative! Maybe that’s available in your city as well?
So remember – “no mum is an island” – together everything is easier!
Amen 
